APA - Austria Presse Agentur

Uwe Ochsenknecht feiert 64. Geburtstag

Er hat sich überwiegend auf Unterhaltungsfilme verlegt, sein Rollenportfolio ist dabei breit gefächert: vom Fälscher der Hitler-Tagebücher bis zum Gynäkologen, vom Müllmann bis zum Psychotherapeuten. Zuletzt ist Uwe Ochsenknecht als singender und tanzender Witwentröster in einem Musicalfilm aufgetreten. Am Dienstag feiert er seinen 64. Geburtstag.

Der Durchbruch kam für den Schauspieler 1985 mit Doris Dörries Komödie "Männer", in der Ochsenknecht an der Seite vom ebenfalls damals noch recht unbekannten Heiner Lauterbach einen arbeitslosen Grafiker und dessen Nebenbuhler gab. Sie landeten einen veritablen Kino-Hit. Damals war Ochsenknecht Ende 20.

Das Älterwerden macht ihm offenbar keine Probleme, und Schönheitschirurgie kommt für ihn nicht in Frage. "Mit 60 durch Botox wie ein 20-Jähriger auszusehen und dann zu sagen, das kommt durch viel Wasser und Sport, ist doch verlogen", bekannte er 2019 im Interview mit dem Magazin "Bunte".

Geboren am 7. Januar 1956 in Hessen, wuchs Ochsenknecht in Mannheim auf. Mit 15 Jahren flog er vom Gymnasium, mit 17 holte er seinen Hauptschulabschluss an einer Abendschule nach und nahm von 1974 bis 1977 Schauspielunterricht, was die Grundlage seiner Karriere als Künstler werden sollte. "Ich zähle noch zur Generation der Schauspieler, die eine sehr gute Ausbildung genossen haben. Auch an der Schauspielschule in Bochum gab es das Fach Improvisation. Da ist sicher etwas hängengeblieben", sagte Film- und Fernsehstar, der sich vergangenen Sommer einem Theaterexperiment bei den Festspielen in Bad Hersfeld stellte: Ohne Proben und Regie musste er einen Text vor Publikum lesen und auf der Bühne umsetzen.

Dieses Jahr wird Ochsenknecht als Meister Niklas in der Literaturverfilmung "Narziss und Goldmund" nach Hermann Hesse zu sehen sein. In seinem historischen Kostüm ist er dabei kaum wiederzukennen in dieser Nebenrolle, wie der Trailer offenlegt. Das Drama startet 12. März im Kino.

Er selbst schaut gern online und hat sich nicht auf nur ein Genre festgelegt, wie er 2019 der Deutschen Presseagentur verriet, er sehe grundsätzlich "alles was Qualität hat": Dokus, gute Komödien, Actionfilme und Psychothriller. Die Filme lädt er sich meist herunter und schaut sie dann im Flugzeug offline auf dem Tablet. "Das ist schon sehr, sehr praktisch."

Bis er sich für einen Film aus dem großen Streaming-Angebot entschieden hat, geht nicht selten viel Zeit ins Land. "Ich verbringe oft mit meiner Frau ein, zwei Stunden, um rauszusuchen, was wir anschauen. Da gucken wir mal kurz rein, dann ist es so spät, dass wir sagen: "Ja gut - gucken wir morgen"", so Ochsenknecht gegenüber dpa.

Er ist seit Juli 2017 zum zweiten Mal verheiratet. Mit seiner ersten Frau Natascha, mit der er von 1993 bis 2012 eine Ehe führte, hat er drei gemeinsame Kinder, die 1990, 1991 und 2000 zur Welt kamen. Sein ältester Sohn Rocco, geboren 1986, stammt aus einer Beziehung mit einer aus Italien stammenden Künstlerin. Rocco hat seinen Vater im übrigen bereits 2013 zum Opa gemacht.