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Eine Reihe von Instagram-Posts der Brasilianerin Valentina Sampaio bestätigen, dass das Model für "Victoria’s Secret" arbeitet. Die Nachricht wurde allerdings nicht vom Unternehmen selbst verkündet, sondern von Sampaio selbst. Auf ihrem Account veröffentlichte Sampaio ein Foto vom Shooting mit der Beschreibung: "Hinter den Kulissen", unter anderem mit den Hashtags #vspink und #diversity.
Der Unterwäschekonzern stand zuletzt in der Kritik, weil sich Marketingchef Ed Razek gegen einen solchen Schritt positioniert hatte. Im November 2018 erklärte er gegenüber der "Vogue": "Sollten wir Transgender-Models in der Show haben? Nein. Nein, ich finde, wir sollten das nicht. Warum? Weil die Show eine Fantasie ist." Diese Aussage löste einen Shitstorm aus, an dem sich alle, die sich nicht mit der viel zu makellosen Marke identifizieren, beteiligt haben. Razek wurden Ausgrenzung und die Förderung von Vorurteilen gegenüber Transmenschen vorgeworfen. Kurz darauf entschuldigte sich Ed Razek, doch der Imageschaden blieb. Ob das Engagement von Valentina Sampaio eine Reaktion auf Razeks Aussagen ist, ist noch unbekannt.
Das Dessous-Label wurde in letzter Zeit auch vermehrt wegen seines stereotypen und veralteten Frauenbildes kritisiert, was sich auch in den Verkaufszahlen widerspiegelt. Obwohl das Unternehmen seit mehr als 20 Jahren nur Topmodels wie Heidi Klum, Adriana Lima oder Tyra Banks engagiert, sperren immer mehr Geschäfte zu. Das jährliche Umsatzwachstum des Unterwäscheherstellers blieb 2018 im Vergleich zu 2017 nahezu gleich. In den USA und Kanada verzeichneten "Victoria’s Secret"-Shops ein Minus von sechs Prozent. Im vergangenen Jahr wurden drei neue Geschäfte eröffnet, während 30 geschlossen wurden. Während die Body-Positivity-Bewegung gefeiert wird und Plus-Size-Models Magazincover zieren, verpasste VS diese Trends und blieb an der engelhaften Fantasievorstellung von Frauen haften.