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Wegen Social Distancing: Sexting und Nudes erleben neuen Boom

Eine Untersuchung zeigte, dass Begriffe wie "Nudes" und "Dick Picks" derzeit ungewöhnlich häufig verwendet werden.

Die Corona-Krise wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf unseren Alltag aus, nahezu jeder Lebensbereich ist direkt oder indirekt von der globalen Pandemie betroffen – dass das Sexleben vieler Menschen, die alleine wohnen oder Single sind, unter den aktuell geltenden Einschränkungen leidet, dürfte wenig überraschen. Daher muss man auf Alternativen zurückgreifen: Sexting und Nudes.

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Wie "Mashable" berichtet, wies die Verwendung der Begriffe "Nudes" und "Dick Pics" in den vergangenen Wochen auf Twitter einen Anstieg von geschlagenen 384 Prozent auf. Das soll eine Untersuchung der Plattform "Khoros" zeigen. Auch das Pfirsich-Emoji, das meist synonym für einen Hintern verwendet wird, erlebte seit Anfang März einen 46-prozentigen Anstieg. Für die kommenden Wochen wird ein ähnlicher Trend vorausgesagt, auch das Auberginen-Emoji soll demnach häufiger auftreten.

Untermauert wird dies von einer neuen Studie des Kinsey Instituts für Sexual-, Geschlechts- und Reproduktions-Forschung, bei der 20 Prozent der Befragten angaben, seit Beginn der Pandemie einen "neuen Zusatz" in ihrem Sexleben zu haben. Die häufigsten "neuen Zusätze" für Singles: Nacktfotos und Sexting.

Das gilt jedoch nicht für alle Menschen gleich. Dr. Justin Lehmiller vom Kinsey Institut erklärt gegenüber  "Mashable", dass die aktuellen Einschränkungen unterschiedliche Auswirkungen auf unser Sexualleben haben können. "Manche Leute sind zu gestresst und verängstigt, um überhaupt Sexualtrieb zu verspüren, andere wiederum gehen mit Stress und Angst um, indem sie ihr Sexualverhalten erhöhen."