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"Yu-Gi-Oh", "Sailor Moon" & Co.: Anime-Studios starten YouTube-Kanal mit frei verfügbaren Titeln

Mit dem YouTube-Kanal "Anilog" möchten namhafte Studios der Anime-Piraterie ein Ende setzen. Die Branche setzte letztes Jahr 20 Milliarden US-Dollar um.

Während es natürlich wichtig ist, die eigenen Interessen zu wahren, stellen Anime-Studios immer mehr Bemühungen an, von der Nische endgültig zum Mainstream zu werden. Netflix ist hier ein klarer Vorreiter, der auch auf Eigenproduktionen setzt, doch bei traditionellen Anime-Studios gibt es ein großes Problem: Die Verfügbarkeit ist nicht immer gegeben.

So passiert es nicht selten, dass man viele bekannte Anime nicht legal streamen kann: Unübersichtliche Lizenzbereiche, regionale und inhaltliche Sperren erschweren den Zugang zu Titeln.

 

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Genau aus diesem Grund starten Studios wie Toei Animation, Nippon Animation und Shin-Ei Animation nun den YouTube-Kanal "Anilog". Anime-Serien sollen so einfacher verfügbar sein und die Einnahmen sollen denen zukommen, denen sie zustehen.

Auf dem Kanal "Animelog" findet man laut Plan bis 2022 über 3000 Titel der verschiedensten Studios. Zunächst soll der Fokus hauptsächlich auf familiengerechte Titel gerichtet werden, um einen einfachen Einstieg in das Genre zu ermöglichen. Die Titel der Studios beweisen, dass es sich hier nicht um unbedeutende Produktionen handelt:

  • Toei Animation: Dragonball, Sailor Moon, Digimon, Yu-Gi-Oh
  • Nippon Animation: japanische Verfilmungen von Märchen
  • Shin-Ei Animation: Crayon Shin-Chan, Doraemon

Es bleibt zu erwarten, dass sich, sollte dieses Projekt erfolgreich sein, andere Produktionsstudios anschließen werden. Die Möglichkeit, Anime gratis auf YouTube zu streamen, war für eine lange Zeit nur eine Traumvorstellung vieler Fans, doch könnte diese bald zur Realität werden.

Noch ist für europäische ZuschauerInnen nichts auf dem Kanal zu finden, das soll sich jedoch noch dieses Jahr ändern.