APA - Austria Presse Agentur

Allein spielendes Kind ist kein Grund zur Sorge

Spielen Zweijährige gerne für sich, muss das nichts Schlimmes sein. Die kooperative Phase kommt. Manchmal kann es aber an den Eltern liegen, wenn Kinder nicht gerne auf andere zugehen.

Wenn kleine Kinder auf dem Spielplatz immer alleine spielen, müssen sich Eltern keine Sorgen machen. Der Nachwuchs liegt nicht in seiner sozialen Entwicklung zurück. Mit etwa zwei Jahren spielen viele Kinder noch nebeneinander statt miteinander, gibt die Zeitschrift "Eltern" (Ausgabe 02/2020) Entwarnung. Kooperatives Spielen beginnt oft erst später.

Grundsätzlich gibt es extrovertierte und introvertierte Persönlichkeiten. Deshalb sollte das Kind das Gefühl bekommen, so okay zu sein wie es ist, rät die Pädagogin Eliane Retz in der Zeitschrift. Vielleicht hat das Kind sein Verhalten auch von den Eltern gelernt. Geht man selbst zurückhaltend auf andere Personen zu, kennt es das Kind nicht anders.

Dennoch sollte man auf leise Signale des Interesses an anderen Kindern achten. Dabei aber nicht in Begeisterung ausbrechen - das führt bei scheuen Kindern eher zum Rückzug. Stattdessen kann man anbieten: "Na, habt ihr zwei Lust, zusammen im Sand zu buddeln?"