APA - Austria Presse Agentur

Angst vor Cholesterinsenkern ist oft unbegründet

Zu cholesterinsenkenden Statinen kursieren nach Angaben der Deutschen Herzstiftung viele Irrtümer und Vorurteile. Das kann im Extremfall dazu führen, dass Menschen die Blutfettsenker, die sie vor schweren Herz-Kreislauf-Krankheiten schützen sollen, ablehnen. Die Folgen könnten fatal sein.

Denn die Medikamente senken laut Herzstiftung nachweislich das sogenannte LDL-Cholesterin und hemmen dadurch die Entstehung einer Arteriosklerose. Das ist eine Verengung der Arterien, die zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen kann.

Die Cholesterinsenker werden den Angaben nach im Allgemeinen gut vertragen. Bei einem sehr geringen Teil der Patienten könnten aber Muskelschmerzen in Oberschenkeln und Armen auftreten, besonders bei hohen Dosierungen. Diese ließen sich vielfach in den Griff bekommen, indem man die Dosis anpasst.

Die Herzstiftung betont: Ob eine Behandlung mit Statinen sinnvoll ist, hängt vom individuellen Risiko eines Patienten für Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems ab. Zur Vorbeugung von Herzinfarkt oder Schlaganfall müssten andere Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes ebenso konsequent behandelt werden wie ein zu hoher Cholesterinspiegel.