APA - Austria Presse Agentur

Autistische Kinder haben erhöhtes Risiko für Essstörungen

Autistische Kinder oder solche mit autistischen Zügen haben ein erhöhtes Risiko, Essstörungen zu entwickeln. Darauf weisen Kinder- und Jugendärzte hin.

Die Schwierigkeiten autistischer Kinder, mit anderen Kontakt aufzunehmen oder Freundschaften zu pflegen, begünstigen demnach die Entwicklung von Depressionen und Angststörungen. Essstörungen können ein "ungesunder Versuch" sein, mit den negativen Gefühlen umzugehen, so die Mediziner.

Erste Anzeichen für Essstörungen sollten Eltern ernst nehmen. Dazu gehören beispielsweise deutlicher Gewichtsverlust oder schnelle Gewichtsveränderungen. Auch häufiges Frieren, Müdigkeit oder Schwindelanfälle können Anzeichen sein.

Bei Hinweisen oder auch nur dem Verdacht auf eine Essstörung sollten Eltern sich umgehend ärztlichen Rat holen. Frühzeitiges Eingreifen sei bei der Behandlung sehr wichtig, betonen die Experten.