Bei Hitze besser lauwarm duschen

Besser die Wassertemperatur an heißen Sommertagen nicht zu kühl einstellen
Ein kühles Bier ist keine Lösung. Auch die kalte Dusche ist an heißen Tagen weniger Abkühlung, sondern eine Belastung für den Körper. Warum erklären Experten.

So manches, was bei Hitze verlockend erscheint, ist für den Körper nicht gut. Etwa eine kalte Dusche. Sie ist sogar eine Belastung. "Das ist wie mit eiskalten Getränken. Der Körper muss sich danach wieder aufwärmen auf Außentemperatur. Das kostet Energie", sagt der Internist Dirk Skowasch. Also lieber lauwarm duschen.

Und nicht zu Kühles trinken - dann aber viel davon, das ist die Regel Nummer eins an heißen Sommertagen. "2,5 bis 3 Liter Wasser am Tag und ich betone Wasser", sagt Skowasch. "Das geht nicht mit süßen Limonaden, die durstig machen, und erst recht nicht mit Alkohol." Kranke mit Herz- oder Bluthochdruckproblemen sollten mit ihrem Arzt ein passendes Konzept fürs Trinken besprechen.

Auch andere Experten warnen vor alkoholischen Getränken. "Bei Hitze und starker Sonneneinstrahlung wirkt Alkohol schneller und intensiver. Als körperliche Folgeerscheinung erweitern sich die Blutgefäße. Dadurch sinkt der Blutdruck und das Risiko für einen Kreislaufkollaps erhöht sich", so die Kinderärztin Heidrun Thaiss.

Auch auf Sport sollte man verzichten. "Kein Sport in der Mittagshitze und bei so hohen Temperaturen am besten gar nicht", rät der Mediziner Skowasch. Bei Hitze kann man also von der "Siesta" der Spanier lernen. Aktivitäten draußen sollten in die Morgen- oder Abendstunden verschoben werden. Und auch beim Essen empfiehlt Skowasch, langsam zu machen: "Lieber mehrere kleine Mahlzeiten, Obst und Gemüse."

Kommentare