APA - Austria Presse Agentur

Blick auf Kindheitstraum hilft bei Job-Unzufriedenheit

Lehrer, Polizistin, Busfahrerin: Berufsträume, die man als Kind hatte, sind nicht immer in Erfüllung gegangen. Wer sich wieder damit auseinandersetzt, könnte aber im Job wieder glücklicher werden.

Ein Blick zurück auf den Traumberuf aus Kindheitstagen kann Beschäftigen Aufschluss darüber geben, wie sie auch im aktuellen Job wieder glücklicher zu werden. Das erklärt die Psychologin und Karriereberaterin Madeleine Leitner.

Ihrer Meinung nach können diese Kindheitsträume Hinweise darauf geben, was einer Person wirklich Spaß macht und Erfüllung bringt. Die Psychologin warnt aber gleichzeitig davor, allzu schnelle Schlussfolgerungen aus den ehemaligen Ideen zu ziehen.

Wichtig sei, genau zu analysieren, welche Aspekte eines Jobs man als Kind besonders faszinierend fand. Hat einem am Pilotenberuf gefallen, dass man Urlauber sicher ans Ziel bringt? Oder haben einen die technischen Details der Messgeräte gefesselt?

Diese Motivation gilt es, herauszufiltern - und dann mit dem derzeitigen Arbeitsalltag abzugleichen. Vielleicht ist man jemand, der gerne kreativ arbeitet, im Job aber viel mit Verwaltungsaufgaben zu tun hat. Oder man möchte etwa als Arzt vor allem helfen und unterstützen, muss aber Zielvorgaben erfüllen und Ressourcen managen.

Daran anknüpfend können Beschäftigte erkennen, wo Veränderungspotenzial liegt, um im Beruf wieder mehr Erfüllung zu finden. Ein radikaler Wechsel sei meist nicht die Lösung, so Leitner. Vielmehr gehe es darum, die Aufgabenschwerpunkte im aktuellen Job wenn möglich so zu verlagern, dass sie wieder mehr dem eigenen Wesenskern entsprechen.