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BrillenträgerInnen könnten geringerem Corona-Infektionsrisiko ausgesetzt sein

Eine neue Studie befasst sich mit den Auswirkungen von Brillen auf die Ausbreitung des Coronavirus.

Wie eine neue Untersuchung aus China zeigt, die im Journal “Jama Ophthalmology” veröffentlicht wurde, könnte das Tragen einer Brille das Risiko senken, sich mit dem Coronavirus zu infizieren.

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Für die Studie wurden 276 Menschen beobachtet, die mit dem Coronavirus infiziert waren und zwischen dem 27. Jänner und dem 13. März im Suizhou Zengdu Krankenhaus in der chinesischen Provinz Hubei behandelt wurden. Die PatientInnen litten an mäßigen Symptomen, wie es heißt.

Fokus der Untersuchung war die Frage, wie viele der Personen täglich mindestens acht Stunden lang eine Brille trugen. So wollte man herausfinden, ob ein Zusammenhang zwischen dem Tragen einer Brille und der Ansteckung besteht.

Der Anteil der StudienteilnehmerInnen, die eine Brille trugen, war allerdings geringer als die Zahl der Menschen in der Allgemeinbevölkerung, die BrillenträgerInnen sind. Um Vergleiche ziehen zu können, wurde eine Studie aus den 80ern herangezogen, die sich mit dem Thema Kurzsichtigkeit beschäftigte. Von den an Corona erkrankten Menschen trugen jedenfalls 5,8 Prozent eine Brille, während es in der Vergleichsstudie 31,5 Prozent sind.

Der Schwachpunkt der Studie: Die geringe Zahl der beobachteten ProbandInnen – und die möglicherweise veraltete Vergleichsstudie. So handelt es sich bei den Ergebnissen lediglich um Hinweise in Bezug auf die Corona-Infektion über das Auge, denen noch weiter nachgegangen werden muss.