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So hat die Corona-Pandemie unser Dating-Leben verändert

Eine Umfrage der Dating-App Bumble zeigt fünf Trends, die sich im Laufe der Pandemie entwickelt haben.

Die Corona-Pandemie machte uns nicht nur gesundheitlich zu schaffen, sondern beeinflusste auch unser Liebesleben. Auf Dates zu gehen und neue Leute kennenzulernen, wurde durch Lockdowns und Ausgehbeschränkungen stark in Mitleidenschaft gezogen. Doch könnte es sein, dass die Pandemie unser Dating-Leben auch positiv verändern konnte?

Die Online-Dating-App Bumble hat fünf neue Trends entdeckt, die beim Dating während der Pandemie entstanden sind. 

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Virtuelles Dating als "New Normal"

Auf Bumble machen Frauen den ersten Schritt, das bedeutet, dass sie ihre potenziellen PartnerInnen anschreiben müssen, um einen Chat zu starten. Seit 2019 bietet die Dating-App zudem die Möglichkeit, sicher über Video- und Sprachanrufe zu kommunizieren, ohne persönliche Daten auszutauschen. Während der Lockdowns war das für viele Singles eine gute Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und auf ihre Gesundheit zu achten.

Im ersten Lockdown (März 2020) ermittelten die Bumble-ExpertInnen einen Anstieg der Videoanrufe um 38 Prozent. So wurde ermöglicht, dass Singles auf "Online-Dates" gehen und gleichzeitig die Corona-Maßnahmen einhalten. Eine Umfrage mit 1.011 befragten deutschen TeilnehmerInnen zeigt, dass für 32 Prozent Videodates zur "Normalität" im Dating geworden sind. Außerdem gaben 28 Prozent an, dass sie diesen Trend nach dem Lockdown weiterführen möchten. 

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Sober Dating

Bars und Clubs sind für das erste Date der Hotspot schlechthin, doch was tun, wenn aufgrund von Lockdowns das "Treffen auf ein paar Drinks" entfällt? Heutzutage hat sich "Sober Dating" etabliert, das das erste Date in den Park verlegt. Dort treffen sich die meisten Singles nicht nur tagsüber – anstatt üblicherweise am Abend – sondern verzichten dabei auch auf Alkohol.

Laut Bumble möchten sich nun immer mehr Millennials ohne Alkoholeinfluss kennenlernen. Die Umfrage zeigt, dass jede/r Fünfte (20 Prozent) ein "Sober Dater" ist und sich in Zukunft nüchtern verabreden möchte. Die Dating-App stellt den Filter "Alkoholkonsum" auf dem Profil zur Verfügung, mit dem man angeben kann, wie man zu alkoholischen Getränken steht. So kann man seine Vorlieben direkt kommunizieren und leichter Menschen finden, die gleichgesinnt sind. 

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Mehr Deep Talk 

Während der Pandemie hatten viele von uns die Gelegenheit, mehr zu reflektieren und darüber nachzudenken, was sie wirklich im Leben wollen. 36 Prozent der ProbandInnen gaben an, dass sie dadurch "Deepdivers" geworden sind. Darunter versteht man Menschen, die echte und ehrliche Konversationen über sich selbst und ihr Liebesleben führen möchten.

Small Talk adé, denn nun möchten die Singles ihr Gegenüber auf einer tieferen Ebene kennenlernen, bevor sie sich im Real Life mit ihrem Schwarm treffen. Besonders spannend: 26 Prozent der ProbandInnen gaben an, dass das Aussehen bei der PartnerInnensuche im letzten Jahr weniger wichtig geworden ist. 

Bumble selbst ist vor allem ein sicheres und respektvolles Miteinander wichtig. Deswegen erteilte das Unternehmen ein Bodyshaming-Verbot. Wer in seinem Profil oder Privatchats hasserfüllte Nachrichten zu den Körpern von UserInnen teilt, wird verwarnt. Wiederholte Vorfälle können zu einer Profil-Sperrung führen.

Auch unerwünschte Nacktfotos sind auf der Dating-App nicht gern gesehen, deshalb wurde das Bumble-Warnsystem entwickelt, das die Fotos verschwommen darstellt, um die NutzerInnen vor unangenehmen Bildern zu schützen.

Aktivere Dates

Während der Corona-Pandemie wurden vor allem Dates im Freien zum Hit. Und die meisten Umfrage-TeilnehmerInnen scheinen diesen Trend weiterführen zu wollen. 46 Prozent gefällt die Idee von aktiven Dates im Freien und sie möchten auch nach den Lockdowns beziehungsweise der Corona-Pandemie ihr erstes Dates im Park abhalten. Jede/r Vierte (29 Prozent) plant für das erste Date ein gemeinsames Picknick im Freien. Könnte dies einen Dating-Sommer voller Spaziergänge, Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten einläuten? 

Wichtig: Falls du dich (auch nach der Pandemie) das erste Mal mit deinem Date treffen möchtest, solltest du immer einen öffentlichen Platz als Treffpunkt wählen. Dies ist vor allem für dich und deine eigene Sicherheit wichtig, um im Falle einer Gefahrensituation schnell zu entkommen oder Hilfe zu holen. 

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Online Dating ist richtiges Dating

Laut Bumble stieg durch die Pandemie auch die Nutzung von Dating Apps im letzten Jahr. 82 Prozent der Befragten stehen Dating-Apps positiv gegenüber, da durch Corona die "Grenzen zwischen online und offline aufgehoben" wurden. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) gaben sogar an, dass sie früher gegen Online-Dating waren und mittlerweile ihre Meinung geändert hatten.