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Was muss ich zum Friseur sagen, damit ich meine Wunschfrisur bekomme?

Wie bekomme ich die Frisur, die ich mir vorstelle? So kommunizierst du richtig mit deinem Friseur oder deiner Friseurin.
Sabrina Kraussler

Du kommst von deiner Friseurin oder deinem Friseur, schaust zu Hause in den Spiegel und willst einfach nur noch duschen, Haare waschen und deinen Kummer den Abfluss hinunterspülen – in der Hoffnung, nach dem erneuten Föhnen und Stylen vielleicht doch noch so etwas ähnliches wie deine Wunschfrisur zu erzielen. Ihr kennt das.

Das Post-Friseursalon-Trauma ist ein geläufiges Phänomen. Man geht hin, um seinen Look aufzufrischen, und kommt am Ende nicht mit der Veränderung klar. Manchmal laufen aber auch wirklich gravierende Dinge schief. Um das zu vermeiden, haben wir hier die wichtigsten Kommunikationstipps aufgelistet, die du beim nächsten FriseurInnenbesuch unbedingt anwenden solltest. 

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Kommunizieren ohne Missverständnisse: Wie erkläre ich meinem Friseur oder meiner Friseurin meine Wunschfrisur?

Bring Fotos mit: Bilder sagen mehr als tausend Worte. Das gilt auch für deine Wunschfrisur. Die einfachste Möglichkeit, um Missverständnisse zu vermeiden, ist ein Foto von der Frisur, der Haarfarbe oder dem Schnitt, den du dir wünschst. Je exakter das Bild zu deinen Wünschen passt, desto besser. 

Frage nach Eigenbegriffen: Wie in allen Branchen gibt es auch bei HairstylistInnen Eigenbegriffe. Was dein Friseur oder deine Friseurin unter "aschiger" Farbe oder "ausschneiden" versteht, kann etwas ganz anderes sein, als das, was du dir darunter ausmalst. Frage also konkret nach, was der Begriff bedeutet. Lass dir Beispiele zeigen und versuche selbst nicht irgendwelche schwammigen Begriffe zu benutzen. Das Wort "nachschneiden" hat schon viele Tränen gekostet. Da wären wir schon beim nächsten Punkt. 

 

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Wie kurz ist kurz?: Unter Spitzenschneiden verstehen FriseurInnen oft etwas anderes als du. Erkläre genau, wie viele Zentimeter abgeschnitten werden dürfen und benutze nie (wirklich nie) den Satz "Es kann alles weg, was kaputt ist." Zeig also am besten mit den Händen, wie viel weg darf, anstatt Begriffe wie "schulterlang" zu benutzen. 

Erkläre genau, wie hell oder dunkel deine Haare werden sollten. "Einfach ein bissl heller" reicht bei weitem nicht als Erklärung aus. Beim Haarschnitt solltest du dir bewusst darüber werden, was du wirklich willst: Soll es ein gerader Schnitt werden? Oder möchtest du lieber Stufen? Versuche außerdem im Hier und Jetzt zu bleiben. Dass du irgendwann doch wieder kürzere oder dunklere Haare haben willst, hat deinen Friseur oder deine Friseurin nicht zu interessieren. Erkläre, wie du HEUTE den Salon verlassen willst. 

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Sei realistisch: Wenn du schwarze Haare blond färben willst, freunde dich mit dem Gedanken an, dass das mit ziemlicher Sicherheit nichts wird. Frag also genau nach, ob deine Ziele auch wirklich mit deiner Haarstruktur vereinbar sind, und versuche, die Antwort auch wirklich anzunehmen. Oft hören wir nur das, was wir hören wollen. Wenn deine Friseurin oder dein Friseur also zögert und sich nicht sicher ist, ob das Ganze funktionieren wird, gehe lieber auf Nummer sicher. 

Sei ehrlich: Der Grund, warum die meisten von uns unzufrieden nach Hause gehen, liegt darin, dass wir uns oft nicht ehrlich zu sein trauen. Zu sagen, dass uns die Frisur nicht gefällt, für die wir aber gerade viel Geld bezahlt haben, ist aber völlig legitim. Vergesst nicht, dass ihr dafür Geld ausgegeben habt. Manchmal liegt es aber auch am Styling, das man selbst ganz anders angeht als der Friseur oder die Friseurin. Hin und wieder lässt das Übermaß an Pflege die Haare platt aussehen. Du kannst aber auch darum bitten, die Haare nochmal umzustylen. Jedenfalls sollten Änderungen am Ende deines Besuchs im Salon kein Problem sein.