APA - Austria Presse Agentur

Gefährliche Kopfsprünge in flachem Wasser

Kopfsprünge im kalten Wasser können schnell zu lebensgefährlichen Verletzungen führen.

Die tragischen Unfälle passieren jeden Sommer wieder: Menschen - oft noch jung - sind nach einem unbedachten Sprung in den See an den Rollstuhl gefesselt. Wie lässt sich dieser Horror vermeiden?

Dass Kopfsprünge in unbekannte Gewässer schlimmstenfalls mit einer Querschnittslähmung enden können, weiß eigentlich jeder. Und doch passieren solche Badeunfälle jeden Sommer aufs Neue dutzendfach. Oft sind Alkohol und Übermut im Spiel, warnen Orthopäden und Unfallchirurgen.

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Hier ist jeder gefragt, der dabei ist: Denn oft seien es nur Freundinnen und Freunde, die solche "fatalen Mutproben" stoppen könnten. Die Experten sehen außerdem Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer in der Pflicht, immer wieder auf die Gefahr hinzuweisen.

Neben Selbstüberschätzung und Imponiergehabe ist Unwissenheit ein Risikofaktor. Was vielen nicht bewusst ist: Die Wasserstände können schwanken. Stellen, an denen man bei vorherigen Besuchen problemlos ins Wasser gesprungen ist, können nun gefährlich sein. Deshalb gilt: Vor dem ersten Sprung immer prüfen, ob das Wasser an dieser Stelle tief genug ist - egal, ob man sie schon gut kennt oder nicht.

Die Stauchungs- und Verrenkungsbrüche der Halswirbelsäule in Folge eines Kopfsprungs im flachen Wasser können zu Lähmungen und einem Leben im Rollstuhl führen.