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3 Ursachen für Haarausfall beim Mann und was ihr dagegen tun könnt

Ursachen für Haarausfall bei Männern gibt es viele. Was man bei den drei gängigsten tun kann und wie sich Haarausfall stoppen lässt.

Haarausfall kann für Männer und Frauen gleichermaßen belastend sein. Das Gemeine an der ganzen Sache: Stress wirkt sich in vielen Fällen ebenfalls auf unsere Kopfhaut aus und kann Haarausfall begünstigen.

Am besten also keinen Kopf (sorry für das Wortspiel) um den Verlust der Haare machen. Aber leichter gesagt als getan. Deshalb haben wir hier für euch die Ursachen für den Haarausfall bei Männern aufgelistet und ein paar Methoden recherchiert, die hilfreich sein können.

Haarausfall bei Männern: Wie kann man ihn stoppen?

Bei Männern gibt es drei Formen von Haarausfall, die besonders häufig auftreten: den erblich bedingten, den kreisrunden und diffusen Haarausfall. Zuallererst solltest du die Ursache für den Haarausfall kennen. Ein Besuch bei HaarmedizinerInnen zahlt sich auf alle Fälle aus. Aber auch DermatologInnen können weiterhelfen. Untersucht werden unter anderem Nährstoffwerte im Blut oder auch ein Hormonstatus kann angeordnet werden. Auch die Kopfhaut wird meist genau auf Pilzinfektionen oder Entzündungen untersucht.

Haarausfall ist völlig normal: Viele Männer über 20 sind betroffen. Bis zu 100 Haare am Tag verliert jeder Mensch. Sind es mehr und tritt die erhöhte Menge über einen längeren Zeitraum auf, spricht man von krankhaftem Haarausfall.

 

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1. Genetisch bedingter Haarausfall bei Männern

Erblich bedingter Haarausfall kennzeichnet sich typischerweise durch Geheimratsecken und einen kreisrunden Haarausfall am Hinterkopf (siehe Prinz William und Harry). Ein Blick in den Familienstammbaum reicht oft schon aus: Haben Vater und/oder Opa Haarausfall, kann es die männlichen Nachkommen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren auch betreffen. Schuld ist das männliche Sexualhormon Testosteron. Aber keine Sorge: Mit der Potenz hat das alles nichts zu tun. 

"Laut Statistik müssen 60 Prozent aller Mitteleuropäer mit dünnem Haar oder einer Glatze rechnen", sagt Dermatologe Hans Wolff von der Ludwig-Maximilians-Universität in München gegenüber "Men's Health"

Was hilft bei erblich bedingtem Haarausfall

Der Haarausfall kann unter Umständen durch das Medikament Minoxidil gestoppt werden. Die verlorenen Haare bringt es aber nicht zurück. Deshalb ist eine frühe Anwendung wichtig. Es handelt sich dabei um eine Lösung, die zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen werden kann.

 

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2. Kreisrunder Haarausfall

Beim kreisrunden Haarausfall verlieren Männer ihre Haare oft schneller. Zu erkennen ist er an den kreisrunden Lücken, die sich bemerkbar machen. Die Follikel sterben dabei nicht, aber ihr Wachstum ruht. Man geht davon aus, dass das Immunsystem schuld am kreisrunden Haarausfall ist und sich Abwehrzellen gegen die Haare richten. Bevor ihr euch selbst diagnostiziert, solltet ihr aber auf alle Fälle ärztliche Hilfe einholen.

Was hilft gegen kreisrunden Haarausfall bei Männern?

Eine topische Immuntherapie kann helfen: Auch hier wird eine Tinktur auf die Kopfhaut aufgetragen, die eine Reaktion auslöst. Das Immunsystem wird so ein bisschen ausgetrickst. Allerdings muss das Ganze beim Arzt oder der Ärztin aufgetragen werden und kann Nebenwirkungen haben. "Die Heilungsquote dieser Therapieform liegt bei zirka 40 Prozent", sagt Dr. Frank-Matthias Schaart, Dermatologe aus Hamburg gegenüber "Men's Health".

Auch Kortison kann die Immunreaktion unterdrücken und wird als Lösung für die Kopfhaut eingesetzt. Aber auch Spritzen in die Kopfhaut oder Tabletten werden gegen Haarausfall angewendet. Allerdings hilft Kortison nur temporär. 

 

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3. Diffuser Haarausfall bei Männern

Beim diffusen Haarausfall handelt es sich nicht um einzelne Stellen, die betroffen sind, sondern die Haare werden am ganzen Kopf dünner. Zu den Ursachen gehören etwa Krankheit, grippale Infekte oder chronische Entzündungen. Der Haarausfall kann dann auch nach einigen Wochen auftreten. Auch Medikamente, Stress oder eine Nährstoffunterversorgung können Auslöser für den diffusen Haarausfall sein.

Shampoos mit Ketoconazol können gegen Entzündungen helfen. Ein gesunder Lebensstil (rauchen kann Haarausfall fördern), eine ausgewogene Ernährung und Stressabbau können ebenfalls hilfreich sein.

Achtung: Viele der empfohlenen Tinkturen können Reizungen auslösen und haben Nebenwirkungen. Holt auf alle Fälle ärztlichen Rat ein.

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Helfen Laser-Behandlungen bei Haarausfall?

Bei diffusem oder erblich bedingtem Haarausfall soll laut dem Dermatologen Dr. Frank-Matthias Schaart eine Behandlung mit dem Diodenlaser hilfreich sein. Die Durchblutung soll damit die Nährstoffversorgung der Haarwurzel fördern. 

Als letztes Mittel wird die Haartransplantation empfohlen. Allerdings müssen die Kosten dafür natürlich selbst getragen werden und die Kopfhaut kann nach dem Eingriff schmerzen.