Downshifting: Die Bedeutung hinter dem Job-Trend

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Homeoffice-Studie: Zurück ins Büro oder Job kündigen?

Eine Umfrage zeigt, dass die meisten Homeoffice-MitarbeiterInnen ihren Job kündigen würden, anstatt ins Büro zurückzugehen.
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

Eine neue Studie der US-amerikanischen Umfrage-Plattform "OnePoll" zeigt, dass 39 Prozent der ArbeitnehmerInnen eine Gehaltskürzung bevorzugen würden, wenn sie dafür nicht mehr ins Büro zurückkehren müssten. Mehr als ein Drittel der 2.000 befragten US-AmerikanerInnen, die derzeit im Homeoffice arbeiten, würden sogar kündigen, wenn sie zurück ins Büro müssten.

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Mehr Wertschätzung im Homeoffice? 

Fast die Hälfte der ProbandInnen (49 Prozent) gab an, dass sie letztes Jahr einen neuen Job begonnen habe. 55 Prozent arbeiten derzeit im Homeoffice.

  • Fast vier von zehn Tele-ArbeiterInnen (39 Prozent) würden eher eine Gehaltskürzung in Kauf nehmen, als einen Fuß in ein Büro zu setzen.
  • Im Vergleich dazu sagen 45 Prozent der Angestellten, dass sie nicht auf das zusätzliche Geld verzichten würden und es aushalten könnten, wieder von ihren KollegInnen umgeben zu sein.

Die Studie befragte MitarbeiterInnen, die im Homeoffice arbeiten, und Angestellte, die weiterhin ins Büro fahren. Die ForscherInnen fanden heraus, dass die Mehrheit der Tele-MitarbeiterInnen (59 Prozent) das Gefühl haben, dass ihr Unternehmen sie an die erste Stelle setzt. Währenddessen sind nur 49 Prozent der MitarbeiterInnen im Büro dieser Meinung.

Unterschiede von MitarbeiterInnen-Zufriedenheit 

52 Prozent MitarbeiterInnen, die von zu Hause arbeiten, haben auch das Gefühl, dass ihr Unternehmen die ArbeitnehmerInnen nun besser behandle. 57 Prozent gaben an, dass die GeschäftsführerInnen die Richtlinien für den Krankenstand gelockert haben und bessere Krankenversicherungsoptionen anbieten (43 Prozent).

Nur 39 Prozent der Angestellten, die im Büro arbeiten, hatten das Gefühl, dass MitarbeiterInnen besser behandelt werden. 39 und 31 Prozent sahen Verbesserungen bei der Lockerung von Krankenständen oder Optionen für die Krankenversicherung.

Bessere Eingewöhnungsphase im Homeoffice 

MitarbeiterInnen, die im Homeoffice einen neuen Job begonnen haben, gaben an, dass sie neun Tage benötigten, um sich an das neue Arbeitsumfeld zu gewöhnen. Angestellte, die ins Büro pendeln, hatten nur eine Eingewöhnungsphase von acht Tagen. 

48 Prozent der Befragten sind jedoch der Meinung, dass es einfacher ist, im Homeoffice im neuen Unternehmen Fuß zu fassen. 51 Prozent gaben zudem an, dass Unternehmen die Möglichkeit für Homeoffice anbieten sollten, auch wenn man im Büro arbeiten kann.

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Sorgen am ersten Arbeitstag

Einen neuen Job zu beginnen, während man im Homeoffice arbeitet, kann eine schwierige Aufgabe sein. Fast sieben von zehn ProbandInnen (68 Prozent) haben ihren neuen Job im letzten Jahr von zu Hause aus begonnen. 

69 Prozent gaben an, dass sie bei der Einschulung direkt mit dem/r GeschäftsführerIn sprechen konnten. Diese Chancen hatten nur 52 Prozent der Befragten, die ihren neuen Job im Büro begonnen haben.

Drei von fünf Homeoffce-MitarbeiterInnen (63 Prozent) fühlen sich an ihrem ersten Tag im neuen Job nervös:

  • 34 Prozent haben Angst, dass ihnen am ersten Tag schwierige Aufgaben zugeteilt werden.
  • 32 Prozent fürchten, dass sie vergessen, sich beim Meeting stumm zu schalten.
  • 26 Prozent haben die Sorge, dass sie einen Namen falsch aussprechen oder schreiben.