APA - Austria Presse Agentur

Im Mehrgenerationenhaus für klare Besitzverhältnisse sorgen

Ein Mehrgenerationenhaus ist eine schöne Idee. Die Umsetzung sollte aber gut geplant werden. Welche Frage vor allem geklärt werden muss.

Eine Mehrgenerationen-WG kann für alle Beteiligten das Alltagsleben bereichern. Damit ein solches Projekt aber auch funktioniert, sollten die Beteiligten gut planen, empfehlen Experten. Wichtige Fragen: Welche Wohnwünsche gibt es? Wie viel Geld steht zur Verfügung? Wird neu oder ein bestehendes Haus umgebaut?

Wichtig auch: Wie werden die zukünftigen Besitzverhältnisse geregelt? Das ist deshalb von Bedeutung, weil davon abhängt, wer wie viel Mitspracherecht bei der Gestaltung und Nutzung der Immobilie hat. Auch die Frage welchen Einfluss später mögliche Erben bekommen, klärt sich über die Eigentumsverhältnisse. Im Prinzip sind zwei Varianten denkbar:

Ein großes Haus im Alleineigentum: Eine Partei besitzt ein großes Haus, die andere Partei ist Mieter. Der Vorteil: Die Entscheidungen liegen in einer Hand. Das Zusammenleben wird über die Hausordnung geregelt. Die Zukunft kann über Erbe und Vorkaufsrechte abgesichert werden. Ein Wechsel einzelner Parteien ist jederzeit möglich.

Die Immobilie in Form einer Wohneigentumsanlage: Hier können Wohnungen unabhängig voneinander bewohnt und vererbt werden. Der gemeinschaftliche Besitz einer Immobilie muss detailliert geklärt werden.