APA - Austria Presse Agentur

Was hilft gegen den Lockdown-Blues?

"Irgendwann ist diese Pandemie schon vorbei" - dieser Gedanke kam wohl fast jedem schon mal, und er hat auch etwas Tröstliches. Auf Dauer aber können solche Parolen ermüdend sein. Was hilft besser?

Sich selbst mit Durchhalteparolen zu motivieren hilft nach Ansicht einer Expertin im Corona-Lockdown nicht weiter. "Es ist ermüdend, sich immer wieder zu sagen, man müsse jetzt nur durchhalten, irgendwann sei Corona vorbei", sagt die Psychologin Thordis Bethlehem. Stattdessen sei es besser, im Hier und Jetzt zu sein: "Leben ist heute, und man sollte das als normal annehmen. Das erleichtert das Zurechtkommen."

Für dich ausgesucht

Besonders bedroht von Vereinsamung sind Singles im Homeoffice. Die Herausforderung für sie ist, sich nicht hilflos und ohnmächtig zu fühlen. Entsprechend muss man nach den kleinen Freiheiten in den beschränkten Zeiten suchen - wie zum Beispiel Online-Dating.

"Wir sind nicht zur Kontaktlosigkeit verdammt", sagt Bethlehem. "Wie Personen die Situation des beschränkten Kontakts erleben und wie gut es ihnen dabei geht, hängt von jeder Person selbst ab."