APA - Austria Presse Agentur

Lese- und Gleitsichtbrille sind für PC-Arbeit nicht optimal

Wenn die Arbeit am Monitor im Alter zunehmend anstrengend wird, greifen viele zu einer Lesebrille. Eine Bildschirmbrille wäre aber häufig die bessere Lösung. Warum?

Im Alter verschlechtern sich die Augen. Wer am Bildschirm arbeitet, für den sind Gleitsicht- oder Lesebrillen dann aber nicht immer die optimale Lösung. Darauf weist das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) hin.

Eine Lesebrille sei für die Computerarbeit meist nur geeignet, wenn der Lesezusatz nicht stärker als +1,5 Dioptrien ist, heißt es. Ab +2,5 Dioptrien sei nur noch die Tastatur gut erkennbar. Den Monitor nehmen Alterssichtige nur noch unscharf wahr.

Schmerzen durch falsche Haltung möglich

Auch die Gleitsichtbrille ist in dem Fall keine richtig gute Alternative. Wer auf den Bildschirm schaut, müsse nämlich häufig den Kopf in den Nacken legen, um die richtige Zone für den entsprechenden Bildschirmabstand zu erwischen, erklärt das KGS. Im schlimmsten Fall drohen aufgrund dieser Haltung Rücken- und Kopfschmerzen.

Das KGS empfiehlt stattdessen Bildschirmbrillen. Sie seien so gestaltet, dass der untere Teil der Brille auf den Blick zur Tastatur optimiert ist. Der mittlere Teil der Gläser unterstützt eine gute Sicht auf den Bildschirm. Für den Blick in den Raum können Brillenträger durch den oberen Teil der Sehhilfe schauen.