APA - Austria Presse Agentur

Mineralöl als Hauptproblem in Lippenbalsam

Lippenbalsam schützt im Winter vor Kälte und Heizungsluft. Doch was ist drin in den Pflegestiften? Die Zeitschrift "Öko-Test" hat mehrere Produkte gecheckt. Das Ergebnis: eine große Bandbreite.

Die Haut an den Lippen ist sehr empfindlich. Außerdem landet ein Teil der Pflege, die man dort aufträgt, in unserem Körper, weil wir die Lippen ablecken. Grund genug, darauf zu schauen, was so ein Pflegestift enthält. Die Zeitschrift "Öko-Test" hat in ihrer aktuellen Ausgabe (1/2021) 20 Produkte untersucht, knapp die Hälfte davon Naturkosmetik.

Immerhin elf Lippenbalsame schnitten mit "sehr gut" ab, zwei allerdings auch mit "mangelhaft" und drei mit "ungenügend". Knackpunkt bei den problematischen Inhaltsstoffen sind Mineralölbestandteile, die sich im Körper anreichern oder sogar als krebserregend gelten.

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Einserkandidaten ohne Problemstoffe

Folgende Produkte schnitten bei Inhaltsstoffen und Gesamturteil mit "sehr gut" ab: "Alterra Lippenpflege Bio-Kamille", "Bee Natural Lippenbalsam Kokos Vanille", "Benecos Natural Lip Balm Classic", "Elkos Face Lippenpflege", "Eos Moisture Lip Balm Hit Happy Herb", "Kneipp Lippenpflege Wasserminze Aloe Vera", "Dr. Hauschka Lippengold", "Lavera Basis Sensitiv Lippenbalsam", "Logona Reichhaltiger Lip Balm Bio-Calendula", "Sante Family Lippenpflegestift Bio-Granatapfel & Marula" und "Weleda Everon Lippenpflege".

In Naturkosmetik-Lippenpflege sind mineralölbasierte Fette und Wachse ohnehin tabu. Doch auch mancher konventionelle Kosmetikhersteller hat auf mineralölfreie Pflege umgestellt. Die Tester achteten außerdem auf hormonell wirksame Stoffe, auf Duftstoffe mit Allergierisiko sowie auf Kunststoffverbindungen.