Nackt zu schlafen hat nicht nur im Sommer Vorteile. Vier Gründe, warum du dein Nachthemd im Schrank lassen solltest.

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Nackt schlafen: 4 Vorteile für dich und deine Gesundheit

Nackt zu schlafen hat nicht nur im Sommer Vorteile. Vier Gründe, warum du dein Nachthemd im Schrank lassen solltest.

Schlafshirt an oder aus? Diese Frage stellen wir uns vor allem im Sommer – sie spielt aber zu jeder Jahreszeit eine Rolle. Wer glaubt, es gehe hier um reine Temperaturregelung, täuscht sich, denn wer zwischen sich und dem Laken kein Stückchen Stoff bringt, tut im entferntesten Sinne auch etwas für seine mentale Gesundheit.

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Extrovertierte Horror-Fans lieben es, nackt zu schlafen

Eine kürzlich veröffentlichte US-Studie gibt aber noch mehr Aufschluss über das Nacktschlafen: Wie die Umfrage von 2.000 Personen zeigt, neigen extrovertierte Personen, die auf Horror stehen und gerne beim Fernsehen oder Podcasthören einschlafen dazu, sich gerne in den Laken zu wälzen – so wie Gott sie schuf. Die Befragten, die auf ihr Nachthemd nicht verzichten wollen, tendieren eher zu Drama- und Mystery-Filmen und definieren sich eher als Morgenmenschen. 

Die Studie ergab noch weitere Zusammenhänge zwischen Schlafgewohnheiten und Persönlichkeitsmerkmalen: Die Nacktschläfer:innen waren eher Nachtmenschen und stuften sich selbstbewusster ein als jene, die in Pyjamas zu Bett gehen. Außerdem gaben sie an, zufriedener mit ihrer Schlafqualität zu sein. Allerdings leiden sie eher an Albträumen als die Pyjama-Liebhaber:innen, aber das liege wohl an ihrer Vorliebe für Horror, so die Autor:innen der Studie. Auch das Sexleben unterschied sich in beiden Gruppen – aber dazu später mehr. 

Hier kommen erstmal vier Vorteile, die das Schlafen im Adamskostüm noch attraktiver machen. 

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1. Nackt schlafen hilft, sich abzukühlen

Gut, es liegt auf der Hand: Beim Nacktschlafen reguliert der Körper die Temperatur ganz von allein. Im Sommer im Bett zu schwitzen ohne Ende ist zwar durchaus unangenehm, erfüllt aber eine wichtige Funktion: Der Schweiß kühlt nämlich den Körper. Ein nasses Shirt hilft zwar auch mehr oder minder, aber angenehm geht anders.

2. Deine Intimzone profitiert vom Nacktschlafen

Unser Intimbereich ist den ganzen Tag von eng anliegendem Stoff umgeben. Bakterien und Keime haben im feuchtwarmen Milieu leichtes Spiel. Grund genug, den Stoff abends einmal wegzulassen und der Intimzone eine Pause zu gönnen. Wer mit Vaginalproblemen wie Juckreiz oder Scheidenpilz kämpft, kann versuchen, häufiger nackt zu schlafen.

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3. Mehr Selbstvertrauen durch Nacktschlafen

Klingt zwar ein wenig esoterisch, aber "verbinde dich mit deinem Körper" bekommt beim Nacktschlafen eine neue Bedeutung. Vielen wurde von klein auf eingetrichtert, den Körper ständig verhüllen zu müssen. Für manche kann es eine echte Befreiung sein, den Körper nackt wahrzunehmen und vor dem Schlafengehen noch ohne Kleidung durch die Wohnung zu schlendern. Nacktsein kann also Wohlbefinden und Selbstbewusstsein stärken.

4. Verschaffe dir eine Ladung Oxytocin

Das Kuschelhormon Oxytocin wird durch Körperkontakt ausgelöst. Wer nackt mit seinem Partner oder seiner Partnerin kuschelt, verschafft sich eine ordentliche Ladung des Hormons. Stress wird reduziert und Beziehungen werden eventuell noch intimer. Vielleicht geht es euch ja ähnlich: Der Kontakt zweier nackter Körper kann dabei helfen, sich dem anderen näher zu fühlen. 

Wie die US-Studie zeigt, sind 62 Prozent der Nacktschläfer:innen glücklich mit ihrem Sexleben, während 48 Prozent der Pyjama-Liebhaber:innen noch Luft nach oben sehen. 

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Nackt schlafen: Das sind die Nachteile

Die einzigen Nachteile, die Nacktschlafen wirklich hat, sind das häufigere Wechseln der Bettwäsche und das Management von offenen Fenstern und Ventilatoren. Luftzug und Schweiß auf nackter Haut vertragen sich nicht gut. Gebt also darauf acht, dass der Ventilator weit genug weg steht und ihr es mit offenen Fenstern oder Klimageräten nicht übertreibt.

Hier verraten wir übrigens, wie oft ihr eure Bettwäsche wirklich waschen solltet.