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Australischer Student errechnet Beweis für Zeitreisen

Ein australischer Student hat berechnet, wie man Zeitreisen durchführen kann, ohne in die Vergangenheit einzugreifen.

Hast du dir schon einmal gewünscht, in die Zukunft oder die Vergangenheit reisen zu können? Zeitreisen waren schon immer ein heiß diskutiertes Thema, nun könnte man tatsächlich eine Antwort auf die Frage, ob Zeitreisen möglich sind, gefunden haben.

Einem Physik-Studenten der University of Queensland ist es gelungen, die Existenz von Zeitreisen zu beweisen. Sie seien möglich, ohne dabei in die Vergangenheit einzugreifen. 

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Sind Zeitreisen möglich?

Wie "Futurezone.de" berichtet, wurde bei Zeitreisen immer ein expliziter Effekt untersucht: der Butterfly-Effekt, auch bekannt als Schmetterlings-Effekt. Darunter versteht man, dass Zeitreisende in die Vergangenheit eingreifen und damit die Möglichkeit besteht, dass sich die Zukunft verändert.

In dem Film "Butterfly-Effect" mit Schauspieler Ashton Kutcher wurde dieses Thema behandelt. Der Protagonist verändert dabei mehrmals die Vergangenheit und kreiert dadurch ein Chaos in der Zukunft. 

Butterfly-Effekt muss nicht immer eintreffen

Wie die University of Queensland in einer Presseaussendung berichtet, gelang es dem Physik-Studenten Germain Tobar, zu beweisen, dass der Schmetterlings-Effekt nicht immer eintreffen muss. Er konnte mithilfe einer mathematischen Formel die Zahlen quadrieren und eine Lösung für Zeitreisen errechnen. 

Mit seinem Professor Fabio Costa berechnete der Student, dass Zeitreisen möglich sind und es eine Weise gibt, in der die Reisen nicht paradox, sondern logisch ablaufen. Doch was versteht man unter einem solchen Paradoxon?

"Angenommen, du bist in die Vergangenheit gereist, um zu verhindern, dass sich PatientIn Null mit dem Coronavirus ansteckt. Wenn du jedoch verhindern würdest, dass dieses Individuum infiziert wird, gäbe es für dich keine Motivation mehr, in der Zukunft in die Zeit zurückzureisen und die Pandemie zu stoppen", erklärt Costa. "Das ist ein Paradoxon – eine Ungereimtheit, die die Menschen oft zu der Annahme verleitet, dass Zeitreisen in unserem Universum nicht vorkommen können."

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So wurden Zeitreisen neu berechnet 

Tobar war tatsächlich in der Lage, diese logischen Paradoxa zu vermeiden. Denn viele ExpertInnen gehen davon aus, dass aufgrund dieser Paradoxa keine Zeitreisen möglich wären oder man diese nur mit Einschränkungen durchführen könnte, um kein Paradoxon zu kreieren – die mathematischen Berechnungen von Germain widerlegen diese Annahme.

Er konnte beweisen, dass Zeitreisen möglich sind, ohne dass man dabei Rücksicht auf die Vergangenheit nehmen muss.

Tobar berechnete verschiedene zeitähnliche Kurven, die nicht nur eine mögliche freie Handlung während des Reisens, sondern auch eine Vielzahl von Szenarien und dynamischen Prozessen ermöglichen.

Zusammengefasst bedeutet das, dass es mindestens zwei Teile eines gesamten Szenarios innerhalb einer dieser Kurven geben muss, die sich in einer kausalen Reihenfolge befinden. So wäre die restliche Zeitreise möglich, ohne die Vergangenheit zu ändern oder auf weitere Handlungen Rücksicht zu nehmen.

Die Berechnung zeigt, dass Zeitreisen möglich sind, ohne in die Vergangenheit einzugreifen und damit die Zukunft zu verändern. 

Corona-Pandemie würde trotz Zeitreise passieren

Die Forscher sind der Meinung, dass sich die Ereignisse während der Zeitreise so anpassen, dass sie logisch mit jeder Aktion des Zeitreisenden übereinstimmen.

"Im Beispiel von Coronavirus-PatientIn Null könntest du versuchen, die Infektion zu verhindern, aber dabei würdest du dich selbst infizieren und zu PatientIn Null werden, oder jemand anderes würde es tun", erklärte Tobar.

"Egal, was du tun würdest, die wichtigen Ereignisse würden sich einfach um dich herum neu kalibrieren."