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Studie: Diese Technik-Probleme im Homeoffice nerven am meisten

Eine neue US-Studie zeigt, dass Homeoffice häufig durch technische Probleme erschwert wird. Dennoch überwiegen die Vorteile.

Als ob die Corona-Pandemie nicht schon genug Kopfzerbrechen verursacht hätte, zeigt eine Untersuchung, dass auch die Arbeit von zu Hause aus nicht immer problemlos verläuft. Laut einer neuen US-amerikanischen Studie hatten ArbeitnehmerInnen letztes Jahr im Homeoffice mit durchschnittlich 230 technischen Probleme zu kämpfen. Durchschnittlich waren das vier Technikprobleme pro Woche. 

In der Umfrage unter 2.000 AmerikanerInnen auf der Meinungsplattform OnePoll wurden die TeilnehmerInnen nach ihrer Meinung über das Homeoffice und die Schwierigkeiten, die sie während der Umstellung hatten, gefragt.

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Das sind die größten Probleme im Homeoffice

27 Prozent der ProbandInnen sind davon genervt, wenn die Software mitten in der Arbeit abstürzt. Fast ein Viertel der Befragten (24 Prozent) gaben außerdem an, dass sie im letzten Jahr Probleme hatten, weil sie nicht die richtige Ausrüstung oder Software für ihren Job hatten.

63 Prozent der TeilnehmerInnen gaben außerdem an, dass sie ihre Wohnung komplett umgestalten mussten, um einen angemessenen Arbeitsbereich zu schaffen. In diesem Zusammenhang gaben 61 Prozent an, dass sie ihre Büroeinrichtung aus der Zeit vor der Pandemie vermissen.

Der wichtigste Punkt, den Remote-MitarbeiterInnen am Arbeitsplatz vermissen, ist der einfache Zugang zu der Software, die sie benötigen. 62 Prozent gaben an, dass der fehlende Softwarezugang die Arbeit im Homeoffice erschwert hat. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) ist der Meinung, dass der Mangel an geeigneter Technologie und Software ihre Produktivität im Homeoffice negativ beeinflusst hat.

    72 Prozent der Befragten haben jedoch im Laufe des letzten Jahres eine neue Software ausprobiert, in der Hoffnung, diese Probleme zu lösen.

    • Von diesen ProbandInnen gaben 45 Prozent an, dass die Verwendung elektronischer Unterschriften ihnen geholfen hat, während des Arbeitstages Zeit zu sparen.
    • Digitale Dokumentenprozesse (39 Prozent) und Workflow-Management-Tools (35 Prozent) folgten dicht dahinter.
    • 72 Prozent derjenigen, die neue Software während der Heimarbeit ausprobiert haben, planen, sie ihrem gesamten Büro vorzustellen, wenn sie demnächst wieder in die Arbeit zurückkehren. 

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    Das sind die fünf beliebtesten Homeoffice-Vorteile

    Von zu Hause aus zu arbeiten ist jedoch nicht nur schlecht, denn mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) sagte, dass ein flexibler Zeitplan bei Weitem der beste Teil des Arbeitstages während der Pandemie ist.

    Zu den fünf beliebtesten Homeoffice-Vorteile zählen:

    • die Möglichkeit, zu essen, was und wann immer man will (38 Prozent)
    • der kurze Arbeitsweg (36 Prozent)
    • Ausschlafen bis fünf Minuten vor Arbeitsbeginn (35 Prozent)
    • mitten im Arbeitstag trainieren zu können (25 %)

    Zudem genießen die ArbeitnehmerInnen mehr Ruhe im Homeoffice und werden nicht durch Nebengespräche abgelenkt. Auch die Tatsache, dass man keine Hosen tragen muss, ist für viele StudienteilnehmerInnen vorteilhaft. 

    Die Ergebnisse zeigen, dass die Unternehmen auch daran interessiert sind, die Arbeit von zu Hause für die MitarbeiterInnen komfortabler zu machen. 38 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen virtuelle soziale Veranstaltungen und Aktivitäten geplant haben. 35 Prozent haben mehr Freizeit von ihren ArbeitgeberInnen bekommen und 23 Prozent haben sogar Care-Pakete von ihren Firmen erhalten.

    Trotz der Höhen und Tiefen der Telearbeit gaben 69 Prozent der Befragten an, dass sie lieber zu Hause bleiben würden, als ins Büro zurückzukehren. Dies mag daran liegen, dass 57 Prozent der AmerikanerInnen angaben, dass ihr Job viel einfacher geworden ist, seit sie im Homeoffice arbeiten.