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Studie: Oralsex mit vielen PartnerInnen steigert das Krebsrisiko

Eine neue Studie zeigt, dass zu viel Oralsex mit wechselnden PartnerInnen das Krebsrisiko deutlich erhöhen kann.
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

ForscherInnen der Johns Hopkins University haben herausgefunden, dass Personen, die in ihrem Leben mit mehr als 10 PartnerInnen Oralsex haben, ein viermal höheres Risiko aufweisen, an HPV-bedingtem Mund- und Rachenkrebs zu erkranken. Die Studienergebnisse wurden in der Zeitschrift "Cancer" veröffentlicht.

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Das Team aus Baltimore untersuchte 163 PatientInnen mit einem HPV-bedingtem Oropharynxkarzinom (Krebs im Mund/Rachen) und 345 gesunde StudienteilnehmerInnen. Die ProbandInnen füllten einen Fragenbogen über ihre sexuelle Vorgeschichte und ihren Beziehungsstatus aus.

  • Die Umfrage ergab, dass jüngere TeilnehmerInnen mit älteren SexualpartnerInnen ein höheres Krebsrisiko hatten.
  • Personen, die in jungen Jahren mit mehreren PartnerInnen oral verkehrten, wiesen ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Mund- und Rachenkrebs auf. 

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Affären steigern Krebsrisiko

Die ForscherInnen sind der Meinung, dass sogar der Familienstand eine Rolle spielt. Menschen, die Oralsex in außerehelichen Affären hatten, hatten ebenfalls tendenziell ein höheres Risiko, an Mund- oder Rachenkrebs zu erkranken.

"Unsere Studie baut auf früheren Forschungen auf und zeigt, dass nicht nur die Anzahl der oralen SexualpartnerInnen, sondern auch andere, bisher nicht beachtete Faktoren zum Risiko von HPV-bedingtem Krebs beitragen", sagte Studienleiterin Virginia Drake in einer Pressemitteilung.