APA - Austria Presse Agentur

Unsichtbare Gefahr: Radonkonzentration im Keller messen

Experten für Strahlenschutz warnen vor dem Homeoffice im Keller: Hier kann sich das radioaktive Gas Radon anreichern. Die gute Nachricht: Nicht jede Region und nicht jedes Gebäude ist betroffen.

Das Lüften im Keller wird oft vergessen. Doch es ist wichtig: Mancherorts kann sich hier das radioaktive Gas Radon anreichern - ein Gesundheitsrisiko, denn es kann Lungenkrebs verursachen.

Radon entsteht im Erdreich und kann von dort über Risse, Fugen oder Rohrdurchführungen in Innenräume gelangen. Das ist vor allem möglich in Bereichen des Hauses, die Bodenkontakt haben - wie eben dem Keller. Radon ist nicht zu sehen, zu riechen oder zu schmecken.

Der Rat der Experten: Regelmäßig lüften und zwar so, dass bereits nach wenigen Minuten die gesamte Innenraumluft ausgetauscht ist. Das gelingt mit Querlüften, indem man gegenüber liegende Fenster gleichzeitig öffnet.

Da Lüften allerdings nicht immer ausreicht, sollte man die Radon-Konzentration im Gebäude messen. Gegebenenfalls müssen undichte Stellen in Keller und Erdgeschoss abgedichtet werden.

Aber Radon ist nicht überall ein Problem: Die Konzentration im Boden ist regional sehr unterschiedlich. Ob Radon dann eindringen kann, hängt außerdem vom baulichen Zustand des Hauses ab und zum Beispiel davon, ob es eine durchgehende Bodenplatte gibt.