APA - Austria Presse Agentur

Wie Kinder mit Schreckmomenten umgehen

Die einen halten sich bei spannenden Szenen die Hände vors Gesicht, andere rutschen nervös hin und her. Auf Schreckmomente auf dem Bildschirm reagieren Kinder unterschiedlich. Ab wann wird es zuviel?

Ein unheimlicher Schatten, ein Bösewicht oder eine Gruselfigur: Was Kinder auf dem Bildschirm erschreckt, ist für Eltern nicht immer vorhersehbar. Wann aus Spaß am Nervenkitzel Angst wird und wie Eltern damit umgehen können, erklären die Pädagogen des Vereins "Programmberatung für Eltern".

Entscheidend sei das Alter der Kinder, beschreiben die Experten in der kostenlosen Broschüre "Flimmo" (Ausgabe 3/2019), die Eltern und Kindern Fernsehtipps gibt. So könne kleine Kinder schon ein lautes Geräusch erschrecken. Älteren mit mehr Filmerfahrung kann Unheimliches aber auch zuviel werden - nämlich dann, wenn die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmt, wenn mysteriöse oder gruselige Geschichten echt wirken. Etwa durch Internet-Phänomene wie "Momo" oder "Game Master".

Viele Kinder reizt es, die eigenen Grenzen auszutesten. Manchmal könne aber auch der Gruppendruck eine Rolle spielen. Wenn Gleichaltrige schockierende Videos teilen oder Youtuber mit den Ängsten ihrer Fans spielen, kommen Kinder an ihre Grenzen. Wenn sie überfordert sind, müssen sie sich an eine Bezugspersonen wenden können. Deshalb sollten Eltern als Gesprächspartner bereitstehen, so die Flimmo-Experten.