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Wie Singen der Gesundheit hilft

Schon ein langes "A" hilft - und ein ganzes Lied noch viel mehr. Singen schützt vor Stress und schüttet dazu jede Menge Glückshormone aus. Musikalisch muss man dafür nicht unbedingt sein.

Singen macht glücklich und gesund - selbst Menschen, die keinerlei Erfahrung damit haben. Einen ersten Effekt gibt es schon, wenn man fünf Minuten pro Tag lange Vokale vor sich hin singt, rät der Musiktherapeut Wolfgang Bossinger in der Zeitschrift "Psychologie heute" (Ausgabe November 2019).

Schon diese Form des Singens verbessert die Atmung und damit die Sauerstoffversorgung. Außerdem beugen Amateur-Sänger so Alltagsstress vor. Singen wirkt zudem auf einer neurobiologischen Ebene, weil dabei verschiedene Hormone ausgeschüttet werden - das oft "Kuschelhormon" genannte Oxytocin oder der Glücks-Botenstoff Serotonin zum Beispiel.

Chöre mit Schnupperstunde

Wer lieber alleine singt, kann sich an einen Vokalcoach oder einen Gesangstherapeuten werden. Die beste Wirkung entfaltet Singen aber in der Gemeinschaft. Interessenten können in der Regel an einer Probestunde teilnehmen und schauen, ob der Chor zu ihren Fähigkeiten passt: Nicht alle Hobbychöre nehmen zum Beispiel blutige Anfänger auf, manche setzen zumindest Grundkenntnisse oder die Fähigkeit zum Notenlesen voraus. Und auch der Musikstil soll ja zum eigenen Geschmack passen.