APA - Austria Presse Agentur

Zahnpasta für Kids sollte nach nichts schmecken

Sie stärken den Zahnschmelz und verhindern, dass sich daraus Mineralstoffe lösen: Doch Kleinkinder putzen ihre Zähnchen nicht nur mit fluoridhaltiger Zahnpasta, sondern schlucken große Teile davon einfach runter. Ist das schlimm?

"Das haben wir in den Empfehlungen einberechnet. Überdosierungen werden erst nach einem langen Zeitraum erkennbar", beruhigt Kinder- und Jugendarzt Burkhard Lawrenz in der Zeitschrift "Baby und Familie" (Ausgabe 8/2021). Daher müssten Eltern vor allem auf die richtige Zahnpastamenge achten. Und Lawrenz rät zu geschmacks- und farbneutralen Pasten, da sie weniger zum Überdosieren und Verschlucken anregen. Dadurch könne es zu Fluorose an den bleibenden Zähnen kommen, also meist weißen Flecken.

Und was ist die richtige Dosis? Laut einer gemeinsamen Empfehlung
von Kinder- und Zahnmedizinern sollten vom zweiten Geburtstag bis
zum ersten bleibenden Zahn Kinder zweimal täglich eine erbsengroße
Menge - das sind 0,25 Gramm - fluoridierte Zahnpasta verwenden.
Dazu kommen dürfe noch das Putzen in der Kita, auch mit einer
erbsengroßen Menge fluoridierter Zahnpasta. Einjährigen wird die
halbe Menge empfohlen, was etwa einem Reiskorn entspricht.