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Kann "Borat 2" mit Oscar-Nominierungen rechnen?

Der ‘Borat Subsequent Moviefilm’ hat einige gute Gründe zu bieten, die ihn zum Oscar-Kandidaten machen sollten.
Franco Schedl Franco Schedl

Als "Borat" vor 14 Jahren seine erste Reise durch die US & A angetreten hat, war das Konzept von Sacha Baron Cohen so überwältigend neu, dass wir an der Aneinanderreihung von Szenen unsere reine Freude hatten.

In der aktuellen Fortsetzung bei Amazon Prime geht es aber nun nicht einfach nur auf diese Weise weiter. Die "Kulturelle Lernung von Amerika" hat vorerst ausgedient, denn diesmal erfüllt der Mann aus Kasachstan eine politisch brisante Mission. Er will seine Tochter an den Mann bringen - und zwar an einen besonders einflussreichen. Vize-Präsident Mike Pence ist der Auserkorene für dieses wertvolle Geschenk.

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‘Borat Subsequent Moviefilm' funktioniert auf vielen Ebenen: als Mockumentary, als böse Satire auf die politische Lage der Nation, als Coming of Age-Film mit emanzipatorischem Statement; und die verblüffende Wahrheit über den Ursprung der Corona-Pandemie wird auch noch enthüllt.

 

Daher wären locker folgende Oscar-Nominierungen denkbar: Bester Film / Bester Hauptdarsteller / Bestes Drehbuch - sowie Beste Hauptdarstellerin. Denn die gebürtige Bulgarin Maria Bakalova ist als Borats Tocher einfach sensationell und die eigentliche Entdeckung in diesem Film.

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Für Baron Cohen könnte sich übrigens auch durch sein Mitwirken an dem Netflix Politdrama "The Trial of the Chiicago 7" eine Nominierung ergeben.

Zunächst sollten wir einmal abwarten, welche Preise sich bei den Golden Globes für den neuen "Borat"-Film ausgehen. Das ist erfahrungsgemäß ein guter Gradmesser für die Academy Awards (die 2021 Corona-bedingt erst im April vergeben werden).