Mozilla

Firefox-Entwickler Mozilla verliert seinen Chef

Falls bis Jahresende kein geeigneter Nachfolger gefunden wird, soll die langjährige Mozilla-Chefin Mitchell Baker einspringen.

Nach fünf Jahren an der Spitze von Mozilla, hat CEO Chris Beard angekündigt, sich mit Jahresende zurückzuziehen. Nach 15 Jahren bei Mozilla und der Zeit im Chefsessel sei nun der Moment gekommen, um eine Pause zu machen, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen und sich eine neue Aufgabe zu suchen. Ob diese erneut innerhalb von Mozilla sein wird oder außerhalb, ließ Beard in einem Blog-Posting offen.

Firefox mit einigen Innovationen

In den vergangenen Jahren verlor Firefox kontinuierlich an Nutzerzahlen. Unter Beard zeigte Mozilla aber zumindest mit einigen spannenden und innovativen Ideen auf. So setzt Mozilla unter anderem darauf, die Privatsphäre der Nutzer unter anderem vor Tracking-Werkzeugen der Werbebranche zu schützen. Mozilla will zudem mit erweiterter Funktionalität punkten und bringt zum Beispiel den hauseigenen Passwort-Tresor unter dem neuen Namen Lockwise (bisher: Lockbox) auch auf Desktop-Computer.

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Insgesamt sollen mehr Dienste des Anbieters unter dem Markennamen Firefox gebündelt werden, um ihre Erkennbarkeit zu steigern. Das könnte den Weg zu neuen Einnahmen durch Abo-Modelle eröffnen. Eine zentrale Geldquelle von Mozilla sind bisher die Einnahmen von Google für die Nutzung der Suchmaschine in dem Browser. Sollte das Unternehmen bis Jahresende keinen Nachfolger finden, werde Mozilla-Veteranin Mitchell Baker interimistisch übernehmen.

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