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Huawei erwartet weitere Eskalation mit Donald Trump

Firmengründer Ren Zhengfei rechnet im Jahr 2020 mit weiteren "Angriffen" auf Huawei durch die US-Regierung.

Hatten die US-Sanktionen im Rahmen des Handelskrieg der USA mit China sowie Vorwürfe hinsichtlich Spionage im Frühling 2019 noch für eine Schockstarre gesorgt, versucht Huawei nun selbstbewusster aufzutreten und vor allem auch Anleger und Investoren nicht zu verunsichern. Huawei-Chef und Firmengründer Ren Zhengfei gab am Rande des Weltwirtschaftsgipfels in Davos zwar zu, dass er mit neuen und teilweise schwereren Angriffen von US-Präsident Trump und die US-Regierung auf Huawei rechne.

Huawei sieht sich 2020 besser vorbereitet

Gleichzeitig versuchte er, etwaige wirtschaftliche Auswirkungen herunterzuspielen. „In diesem Jahr könnten die USA ihre Kampagne gegen Huawei ausweiten. Ich denke aber, dass die Auswirkungen auf das Geschäft von Huawei nicht sehr groß sein werden.“ Vielmehr habe man im vergangenen Jahr viele Erfahrungen gesammelt, verfüge nun über ein stärkes Team und sei daher zuversichtlicher, dass man "noch umfangreichere Angriffe" überleben könne.

Die US-Regierung hat US-Firmen die Zusammenarbeit mit Huawei im vergangenen Jahr verboten. Die Behörden begründeten den Schritt mit der nationalen Sicherheit. Washington befürchtet, dass Huawei-Technik ein Einfallstor für chinesische Spionage und Sabotage sein könnte. Trump persönlich macht aktuell auch auf Staaten wie Großbritannien und Deutschland Druck und legt diesen nahe, etwa beim 5G-Ausbau auf Huawei-Technologien zu verzichten. Der chinesische Konzern weist die erhobenen Vorwürfe stets zurück.

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