Screenshot/Facebook/Nanoracks

Die ersten Weltraum-Kekse benötigten 2 Stunden zum Backen

Mithilfe der auf der ISS gebackenen Kekse soll erforscht werden, wie gut ein Ofen im All funktioniert.

Auf der ISS wurden die ersten Kekse aus rohen Zutaten gebacken. Und zwar ziemlich lange. Denn für einen konventionellen Chocolate Chip Cookie musste der Ofen zwei Stunden heizen, wie das private US-Raumfahrtunternehmen Nanoracks bei Facebook mitteilte. Für jene, die in der Küche eher zwei linke Hände haben: Auf der Erde brauchen die Kekse zwischen 10 und 20 Minuten.

Insgesamt wurden fünf Kekse in einem speziellen Backofen unterschiedlich lange gebacken. Der erste Keks habe im Dezember nach 25 Minuten bei 149 Grad Celsius nicht wie ein fertiges Gebäck ausgesehen, schrieben US-Medien. Danach sei die Backzeit immer weiter erhöht worden.

Bestergebnis bei 300 Grad

Erfolgreich sei der Test bei 300 Grad verlaufen. „Wir haben noch so viel mehr zu lernen“, schrieb das Unternehmen, das seinen Backofen Anfang November in einem privaten Raumfrachter zur ISS geschickt hatte. Auf dem Außenposten der Menschheit habe es nach frisch Gebackenem gerochen, hieß es.

In den Genuss der Cookies ist bisweilen noch niemand gekommen. Sie befinden sich seit zwei Wochen in einem Labor in Houston. Tiefgefroren, versteht sich. Dort soll untersucht werden, wie gut der Backofen wirklich funktioniert und warum das Backen im Weltall so viel länger dauert. Das Ergebnis sei dennoch „definitiv cool“, sagt Managerin Mary Murphy.

Größere Auswahl an Essen

Nach früheren Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA soll mit dem Experiment untersucht werden, ob Raumfahrer bei künftigen Langzeit-Weltraummissionen selbst frisch backen könnten. Das könnte ihnen psychologische und physiologische Vorteile bringen. Auch die Auswahl an Mahlzeiten wäre größer.

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