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APA - Austria Presse Agentur

Studie: 5G-Wellen machen Wetterprognosen ungenau

Funkwellen verirren sich im Frequenzband von Wettersatelliten und verschlechtern damit Vorhersagen.

Forscher haben ermittelt, dass 5G zu ungenauen Wetterprognosen führen kann, auch wenn die Übertragung der meteorologischen Daten dadurch verbessert wird. Der Grund für schlechtere Prognosen findet sich in Funkwellen des 5G-Netzes, die sich im Frequenzband von Wettersatelliten „verirren“, wie Scitechdaily schreibt. Die Satelliten-Sensoren erfassen den Gehalt an Wasserdampf in der Atmosphäre. So können Regenvorhersagen in gewissen Regionen gemacht werden.

Mohammad Yousefvand/Rutgers University

Simulation

Forscher Narayan B. Mandayam vom Wireless Information Network Labor an der Rutgers University und Kollegen haben Simulationen durchgeführt, um einen Zusammenhang zwischen Funkleckagen im 5G-Mobilfunknetz und der Prognose eines Tornados im Jahr 2008 zu ermitteln. Es hat sich herausgestellt, dass bereits kleine Funkleckagen zu falschen Aussagen über Regenmengen und Temperaturen führen. 

Ob sie signifikant sind, sei Ansichtssache: „Man kann sagen, dass das Ausmaß des in unserer Studie festgestellten Fehlers nicht signifikant oder signifikant ist, je nachdem, ob Sie die 5G-Community oder die meteorologische Community repräsentieren“, sagt Mandayam. Ihm zufolge müsste unter anderem die Antennentechnik aktualisiert werden, um Prognosen genauer machen zu können. Außerdem müssten Prognose-Algorithmen künftig verirrte 5G-Wellen aus ihren Berechnungen exkludieren können.

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