APA - Austria Presse Agentur

212 Verkehrsunfälle durch Nebel im Vorjahr

Bei 212 Verkehrsunfällen im Nebel sind in Österreich im vergangenen Jahr 291 Menschen verletzt worden und fünf Personen ums Leben gekommen. Rund 70 Prozent der Nebelunfälle 2017 ereigneten sich laut Statistik Austria auf Landstraßen im Freiland und 83 Prozent in den Monaten Oktober bis Jänner. Vor dieser erhöhten Gefahr warnte der ÖAMTC am Freitag in einer Aussendung.

Im Nebel resultiert das hohe Unfallrisiko auch aus dem "Lemming-Verhalten", erläuterte der Automobilclub. Lenker hängen sich häufig instinktiv an das Licht des vorausfahrenden Wagens - dadurch ist der Abstand oft zu gering und es kann vorkommen, dass die Fahrgeschwindigkeit nicht mehr der Sichtweite entspricht, erläuterte Fahrtechnik-Experte Roland Frisch.

Er empfiehlt, bei Nebel größeren Abstand zu halten und die Geschwindigkeit zu reduzieren. "Man muss die Geschwindigkeit bereits vor einer Nebelbank den Sichtverhältnissen anpassen", sagte Frisch. Die beste Kombination in Sachen Sicht und Sichtbarkeit sind Abblendlicht und Nebelscheinwerfer. "Der letzte in der Kolonne sollte die Nebelschlussleuchten einschalten. Auf keinen Fall darf man Fernlicht verwenden, dies sorgt für Selbstblendung und eine noch schlechtere Sicht."