APA - Austria Presse Agentur

AMS-Verwaltungsrat berät in Trainer-Causa am 4. Dezember

Der Verwaltungsrat des Arbeitsmarktservice (AMS) wird Anfang Dezember über Maßnahmen für die vom Sparkurs betroffenen AMS-Trainer und -Sprachlehrer beraten. Die "stiftungsähnliche Maßnahme" soll am 4. Dezember im Verwaltungsrat beschlossen werden, hieß es aus informierten Kreisen zur APA.

Wegen Sparmaßnahmen beim AMS werden rund 900 Trainer und 300 Sprachlehrer ihren Job verlieren, sagte Sozialministerin Beate Hartinger-Klein laut Parlamentskorrespondenz am vergangenen Dienstag im Rechnungshofausschuss des Parlaments. Für die Betroffenen sei eine "stiftungsähnliche Maßnahme" angedacht. Zum Abbau komme es, weil die Nachfrage nach Kursen wegen niedrigerer Arbeitslosenzahlen sinke.

Die Gewerkschaft kritisierte bereits im September den Sparkurs bei Trainern und Sprachlehrern. Das AMS beauftragt externe Firmen und Organisationen mit der Organisation von Schulungen und Kursen für Arbeitslose. Die Trainer und Sprachlehrer sind nicht beim AMS angestellt.

AMS-Chef Johannes Kopf erklärte kürzlich, dass das Förderbudget des Arbeitsmarktservice (AMS) in Höhe von 1,25 Mrd. Euro für 2019 bereits fixiert sei, bei der Sitzung am 4. Dezember werde es nur um die Verteilung der Mittel gehen. 2018 standen dem AMS 1,4 Mrd. Euro für die aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung. Aufgrund sinkender Arbeitslosenzahlen sollen 2019 aber mehr finanzielle Mittel pro Arbeitslosen zur Verfügung stehen.

Der neunköpfige AMS-Verwaltungsrat wird vom Finanz-und vom Sozialministerium, von Arbeiterkammer, Gewerkschaft, Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung beschickt. Die Entscheidungen des Verwaltungsrats - u. a. zu Budget und Personalia - fallen per Mehrheitsbeschluss.