Bayern-Boss Hoeneß stärkte Kovac und warb um Kahn

Hoeneß warb um Vertragsverlängerung für Rummenigge
Vereinspräsident Uli Hoeneß verspricht eine Transferoffensive des FC Bayern München im Jahr 2019. Der Vereinspräsident warb bei der Jahreshauptversammlung am Freitag um eine Vertragsverlängerung von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und bestätigte Gedankenspiele um Ex-Kapitän Oliver Kahn für die Bayern-Führung. Unterstützung gab es vom Boss auch für Trainer Niko Kovac.

Die große Kampfansage an Borussia Dortmund gab es von Hoeneß nicht - aber viele Versprechen für die Zukunft. Trotz neun Punkten Rückstand auf den aktuellen Bundesliga-Spitzenreiter setzt der Bayern-Präsident auf ein Happy End in einer aktuell äußerst kniffligen Saison. "Das wird ein schweres Jahr, auch wenn die Messe noch nicht gesungen ist", sagte der 66-Jährige.

"Wir haben festgelegt, dass wir erstmal alle hart arbeiten und dass wir die Situation in dieser Saison richtig gelöst bekommen. Dann werden wir durchaus die Chance haben, diese Saison sehr gut abzuschneiden - und dann alle Kraft in die Zukunft", verkündete Hoeneß vor 1.682 Mitgliedern.

Der Präsident, dessen Wiederwahl erst in einem Jahr ansteht, versprach Investitionen "in größerem Stile" in den Kader und bestätigte die Gedankenspiele um einen Führungsposten für Kahn. "Ich kann Ihnen versichern, dass der Name Oliver Kahn in unseren Überlegungen eine Rolle spielt. Aber das ist kein Thema für heute und morgen, aber für die nächsten sechs bis zwölf Monate", sagte Hoeneß, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats ist.

Erst einmal hofft Hoeneß noch vor Weihnachten auf eine Vertragsverlängerung von Vorstandschef Rummenigge, der seit 16 Jahren im Amt ist. Ihm könnte irgendwann Kahn folgen, der sich aber selbst noch nicht öffentlich geäußert hat. Hoeneß sagte, dass der Aufsichtsrat das Thema Kahn im Februar erörtern wolle.

Eine Unterstützungsbekundung gab es für den angezählten Kovac. "Ich finde, dass wir mit Niko Kovac einen sehr guten und jungen Trainer verpflichtet haben. Ich finde, dass er eine Chance verdient hat und wir ihm alle unsere Unterstützung geben sollten", forderte Hoeneß unter dem Beifall der Mitglieder. Es sei nach intensiven Gesprächen in der vergangenen Woche zu einem "Schulterschluss" zwischen Mannschaft mit ÖFB-Star David Alaba und Trainer gekommen.

Die immensen Einnahmen - mit 657,4 Millionen Euro verbuchten die Münchner wieder einen Rekordumsatz - sollen beim groß angekündigten Umbruch im Sommer 2019 helfen. Das Eigenkapital liegt den Angaben zufolge bei 456,4 Millionen Euro.

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