APA - Austria Presse Agentur

EVP-Spitzenkandidat Weber: "Europa den Menschen zurückgeben"

EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber hat am Montag in Klosterneuburg seine Schwerpunkte für die bevorstehende Wahl zum Europäischen Parlament im Mai kommenden Jahres vorgestellt. "Mein Hauptziel ist es, Europa den Menschen zurückzugeben, denn viele sehen Europa als bürokratisches Projekt ohne Mitbestimmung", betonte er.

"Genau diese Sicht wollen wir ändern", kündigte Weber an. Höre man den Menschen zu, so merke man, dass die Themen Sicherheit, Arbeitsplätze, Wettbewerbsfähigkeit und auch Migration präsent seien. Die EVP müsse daher "diejenige Partei sein, die illegale Migration stoppt und für einen geordneten Grenzschutz sorgt". Weber sprach sich zudem deutlich für die Subsidiarität aus und appellierte, die Europawahl ernst zu nehmen.

"Ein Europa der Subsidiarität" ist für Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Zukunft: "Ich glaube, dass die Regionen eine starke Rolle spielen müssen. Nach dem Motto in Vielfalt geeint und nicht in Gleichheit getrennt. Wir brauchen mehr Zusammenarbeit, dort wo es notwendig ist, aber gleichzeitig ein Bewahren der Vielfalt Europas."

"Die kommende Europawahl hat ein ganz anderes Themenfeld als die Wahl im Jahr 2014", betonte EU-Kommissar Günther Oettinger. "Daher müssen wir als Europa unsere Bürgerinnen und Bürger schützen, wirtschaftlich stark bleiben und unsere Werte verteidigen. Egal wie sich unsere Nachbarschaft entwickelt, wir müssen uns behaupten und den Mehrwert unserer Europäischen Union nutzen." Ziel sei es, "dass die EVP mit Manfred Weber an der Spitze erneut die stärkste Kraft in und für Europa wird", so Oettinger.

Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ( ÖVP) kann es ein starkes Europa nur dann geben, wenn es starke Regionen gibt und umgekehrt. "Daher ist es unsere Aufgabe, ein starkes und geeintes Europa in den Herzen unserer Landsleute spürbar und in den Regionen erlebbar zu machen."