APA - Austria Presse Agentur

FPÖ gegen Caritas: Vilimsky weist Konrad-Schelte zurück

Die FPÖ hat die Kritik von Ex-Flüchtlingskoordinator Christian Konrad nach freiheitlichen Attacken gegen die Caritas zurückgewiesen. Die "von ihm mitbetriebene Willkommenskultur" sei abgewählt worden, erklärte Generalsekretär Harald Vilimsky am Samstag in einer Aussendung. ÖVP-Vertreter mahnten indes generell ein Abrüsten der Worte ein.

Nach neuerlichen Attacken von FPÖ-Politikern gegen die Hilfsorganisation in den vergangenen Tagen, hatte der frühere Raiffeisen-Generalanwalt Konrad gemeint, die FPÖ verhalte sich wie "Rotzbuben". Auch sah er die ÖVP als Koalitionspartner zu einer Reaktion gefordert.

Vilimsky wies die "Schimpftiraden" von Konrad zurück. Dieser versuche offenbar "ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen". "Auch Herr Konrad wird diese Kurskorrektur, die durch die Regierungsbeteiligung der FPÖ eingeläutet wurde, akzeptieren müssen", betonte der Generalsekretär weiters.

Auf die Äußerungen der FPÖ über die Caritas angesprochen, erklärte Kanzleramtsminister Gernot Blümel (ÖVP) am Samstag in einem "Standard"-Interview: "Das ist begründet in der gegenseitigen Antipathie." Dies helfe aber niemandem, so Blümel, der appellierte, "dass alle einen anderen Stil an den Tag legen". Auch die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) forderte im "Kurier" einen respektvollen Umgang zwischen der Politik und den NGO und ein Abrüsten der Worte.