APA - Austria Presse Agentur

Grasser-Prozess: Wieder Buwog-Angeklagte vor Gericht

Am 64. Tag im Korruptionsprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ/ÖVP) und andere geht es kurz wieder um die Causa Buwog und Linzer Terminal Tower. Allerdings werden nur Anträge auf Protokollberichtigungen behandelt. Dafür mussten die Buwog-Angeklagten wieder in den Großen Schwurgerichtssaal im Wiener Straflandesgericht kommen.

Neben Grasser, Walter Meischberger und Peter Hochegger sitzen nun auch wieder Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics und die übrigen Angeklagten von Raiffeisen, Immofinanz und Porr sowie Meischbergers früherer Anwalt Gerald Toifl auf der Anklagebank.

Durch die Verhandlung am Donnerstag wahrt Richterin Marion Hohenecker auch die Zwei-Monats-Frist, innerhalb derer die Verhandlung fortgesetzt werden muss. Somit kann die längere Buwog-Prozesspause durch den Einschub des Faktums Telekom-Valora nicht von den Verteidigern in allfälligen Rechtsmitteln geltend gemacht werden.

Am Donnerstagnachmittag bzw. nach den Protokollberichtigungen könnte die Verhandlung zur Telekom-Valora-Anklage weitergehen. Diese Causa wurde in den Grasser-Buwog-Prozess eingeschoben, weil zwei Angeklagte, nämlich Meischberger und Hochegger, in beiden Causen beschuldigt sind.