Hirscher vorerst ohne Coach in USA - Super-G "eher nicht"

Hirscher in den USA angekommen
Ohne seinen Chefcoach Michael Pircher ist Marcel Hirscher Montagabend (Ortszeit) in den USA angekommen. Pircher ist wenige Wochen nach Hirscher selbst Vater geworden und wird erst am Mittwoch nach Colorado nachfliegen. Österreichs siebenfacher Weltcup-Gesamtsieger bereitet sich dort auf den Riesentorlauf am Sonntag in Beaver Creek vor, einen Super-G-Start Hirschers wird es eher nicht geben.

Hirscher hat zuletzt in Levi den Slalom zwar hauchdünn vor Henrik Kristoffersen gewonnen, warnte aber davor, dass es schon beim nächsten Slalom nächste Woche in Val d'Isere auch umgekehrt ausgehen könne. Im Riesentorlauf wiederum habe er unter dem Strich bereits jetzt mehr gute Trainingstage als im Slalom vor Levi.

"Das stimmt positiv, heißt aber gar nichts. Auch im Riesentorlauf schläft die Konkurrenz nicht und wir werden erst am Sonntag wissen, wo ich stehe", schrieb Hirscher in seinem aktuellsten Blog vom Montag. Im Vorjahr hatte Hirscher in Beaver Creek gleich bei seinem ersten Riesentorlauf-Auftritt nach Knöchelbruch sensationell gewonnen.

Hirscher legte Dienstag-Mittag in Vail mit dem Training auf amerikanischem Schnee los. Wie zuletzt in der Heimat auf der Reiteralm standen vorerst Einheiten im Riesentorlauf und Slalom auf dem Programm.

Ein Hirscher-Start im Super-G am Freitag ist mittlerweile praktisch auszuschließen. "Wenn ich SG fahren möchte, brauche ich mindestens ein Abfahrtstraining und das kostet in Summe zwei Trainingstage, die mir in meinen Kerndisziplinen fehlen würde", so Hirscher. Er tendiere daher zu "eher nicht".

Für Hirscher ist der Ausflug nach Colorado seine erste Übersee-Reise als Papa. "Das trägt nicht unbedingt übermäßig zu meiner Motivation für diese lange Reise bei", gestand er. "Doch wenn ich die Saison fahre, muss ich das ordentlich machen. Wer A sagt muss auch B sagen."

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