APA - Austria Presse Agentur

In Lillehammer startet auch Klapfer in Kombi-Weltcup-Saison

Mit dem ersten Weltcupsieg durch Mario Seidl sind Österreichs Nordische Kombinierer in Ruka ausgezeichnet in die Saison gestartet. Noch nicht mit von der Partie war der dreifache Olympia-Bronze-Gewinner Lukas Klapfer. Der bald 33-jährige Steirer steigt am Wochenende in Lillehammer, wo gleich drei Einzel-Bewerbe inklusive einem Massenstart auf dem Programm stehen, ein.

Klapfer hatte den Auftakt wie im Vorjahr ausgelassen, weil es ihm auf der eigenwilligen Schanze nicht so gut gelaufen war. "Es hat letztes Jahr gut funktioniert und ich bin besser in die Saison reingestartet", erinnert sich Klapfer, der sich schon seit Samstag in Lillehammer auf seinen persönlichen Auftakt vorbereitet. "Ich habe mit den Skisprung-Damen mittrainiert und noch einige Loipen-Kilometer gesammelt. Ich bin jetzt auch schon heiß auf den Saisonstart."

Der Vater einer Tochter hat aus der Ferne den guten Start seiner Teamkollegen verfolgt. "Es ist sehr positiv, wenn man sieht, dass die Mannschaft gut abgeschnitten hat." Seine Vorbereitung auf die Saison ist etwas durchwachsen verlaufen, allerdings auch, weil er die zweimonatige Grundausbildung zum Zollbeamten absolviert hat. "Es war heuer einiges zu tun mit der Schule, das war schon eine Veränderung auch. Aber jetzt bin ich körperlich wieder top und fühle mich recht gut."

Nach seiner bisher wohl besten Saison, mit dem Höhepunkt der Einzel- und Team-Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang, setzt sich Klapfer keine übertrieben hohe Ziele. "Die Erwartungshaltung steigt in einem etwas an, aber das macht mir keinen Druck." Es gelte nun noch die Feinheiten auf der Schanze und in der Loipe zu verbessern. Sein Hauptziel ist natürlich, "Richtung WM den Höhepunkt zu erreichen". Immerhin ist die Heim-WM vom 19. Februar bis 2. März 2019 in Seefeld (und Innsbruck/Großschanze) auch für ihn eine in seiner Karriere einmalige Chance, vor eigenem Publikum WM-Medaillen zu holen.

Doch zunächst gilt der Fokus dem Weltcup: bei der sogenannten Lillehammer-Tour steht zunächst am Freitag ein Gundersen-Bewerb auf der Normalschanze mit einem 5-km-Langlaufrennen auf dem Programm. Am Samstag feiert der Massenstart-Bewerb nach fast zehn Jahren (zuletzt Val di Fiemme, Jänner 2009) eine Weltcup-Renaissance. In dem Format laufen die Athleten zuerst in der Loipe und absolvieren anschließend einen Sprung auf der Normalschanze. Ein Einzelbewerb von der Großschanze am Sonntag beschließt das Programm.

ÖSV-Aufgebot Lillehammer (nur sieben OSV-Athleten startberechtigt): Willi Denifl, Dominik Terzer, Lukas Greiderer (alle T), Mario Seidl, Bernhard Gruber (beide S), Martin Fritz, Franz-Josef Rehrl, Lukas Klapfer (alle ST).