Kamerun wird Austragung von Afrika-Cup 2019 entzogen

Bedenken gegen die Vergabe gab es schon länger
Kamerun ist die Austragung des Afrika-Cups 2019 entzogen worden. Wie der afrikanische Fußball-Verband (CAF) am Freitag nach einem Treffen des Exekutivkomitees mitteilte, werde der Afrikameister nicht wie geplant im Sommer kommenden Jahres in dem westafrikanischen Land ausgespielt.

Wer das Turnier von 15. Juni bis 13. Juli austrägt, soll noch in diesem Jahr entschieden werden. Marokko, das bei der Bewerbung für die WM 2026 gegenüber dem Trio USA/Mexiko/Kanada das Nachsehen hatte, soll Interesse haben.

Seit einiger Zeit hatte es Bedenken gegen Kamerun als Gastgeber gegeben. Ein Grund sind aus Sicht des Verbandes erhebliche Verzögerungen bei Infrastrukturvorhaben. Kamerun war zusätzlich unter Druck geraten, weil die Endrunde nach der Vergabe von 16 auf 24 Mannschaften ausgeweitet worden war. Drei von fünf Austragungsorten verfügten außerdem nicht über die erforderlichen Unterbringungsmöglichkeiten, stellte die Konföderation fest.

Für Bedenken hatte auch die Sicherheitslage in dem Land gesorgt. Dort fühlt sich unter anderem die englisch-sprachige Minderheit gewaltsam von der französisch sprechenden Mehrheit unterdrückt und protestiert schon seit längerem dagegen.

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