KFV erwartet zu Silvester wieder einige Pyrotechnik-Unfälle

Rund die Hälfte aller Pyrotechnik-Verletzten sind 15 bis 24 Jahre alt
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) erwartet zu Silvester erneut zahlreiche Verletzte bei Pyrotechnikunfällen und wies in einer Aussendung darauf hin, dass sich jährlich 200 Personen in Österreich derart schwer verletzen, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Der KFV warnte insbesondere vor nicht zugelassenen Erzeugnissen.

Vorzeitiges bzw. verzögertes "Losgehen" von Knallkörpern und Raketen sind besonders häufig Unfallursache, 36 Prozent der Pyrotechnikunfälle sind auf Fehleinschätzung zurückzuführen. Rund die Hälfte aller Verletzten sind 15 bis 24 Jahre alt, 17 Prozent der Verletzten sind sogar jünger als 15 Jahre. "Jungen Menschen fehlt häufig einerseits das Wissen über den richtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern und andererseits das Gefahrenbewusstsein", erklärte KFV-Direktor Othmar Thann. Personen, die sich im Zusammenhang mit pyrotechnischen Produkten verletzen, sind nahezu immer männlich.

Zuschauern von Feuerwerken empfiehlt der KFV, das Geschehen nur aus größerer Entfernung zu verfolgen, Raketen und Knallkörper können die Kleidung entzünden, Taschen und Kapuzen sind dabei besonders gefährdet. Ebenso sollten man Fenster, Balkon- und Haustüren schließen, damit brandgefährliche "Irrläufer" nicht in die Wohnung oder in das Haus eindringen.

Raketen sollten zudem niemals mit dem Stab in den Erdboden oder in einzeln stehende Flaschen gesteckt werden, das Anzünden sollte immer mit möglichst großem Körperabstand erfolgen. Die pyrotechnischen "Versager", also Blindgänger, sollte man niemals ein zweites Mal zünden - auch das Nachsehen, "was denn da los ist", gilt es zu unterlassen.

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