Kickl hatte kein Problem mit Quartier in Drasenhofen

Der Minister findet Zäune am Land normal
Innenminister Herbert Kickl will sich zwar in innerniederösterreichische Angelegenheiten nicht einmischen, er selbst hatte mit dem umstrittenen Asylquartier für jugendliche Flüchtlinge in Drasenhofen aber kein Problem. "Einen Wachdienst und einen Zaun - das alles gibt es auch in Traiskirchen. Wenn man aufs Land rausfährt, hat fast jede Liegenschaft einen Zaun", meinte er gegenüber "Österreich".

Die Unterkunft in Drasenhofen war ja auf Verlangen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zumindest vorübergehend geschlossen worden, unter anderem weil es einen Stacheldraht um das Gelände gab.

In der Causa BVT wiederum missfällt Kickl offenkundig, dass VP-Fraktionschef Werner Amon die Suspendierung von BMI-Generalsekretär Peter Goldgruber angeregt hat, weil dieser als Verdächtiger geführt wird. "Ich brauche keine Zurufe", meint der Minister dazu und wirft Amon persönliche Befangenheit vor, weil dieser ein gutes Verhältnis zu einem der Hauptverdächtigen habe. Zur Suspendierung an sich äußert sich der Minister distanziert. Es gebe für solche Fälle ein standardisiertes Prüfverfahren: "Da schauen wir, was herauskommt."

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