APA - Austria Presse Agentur

Künstler zeigt Erd-Aufnahmen aus dem All in Echtzeit

Die Außenansicht auf die Erde ist eigentlich nur Astronauten vorbehalten - in New York kann man den Blick auf den blauen Planeten nun aber auch in einer Seitenstraße genießen. Auf einer runden, sechs Meter hohen LED-Wand zeigt Künstler Sebastian Errazuriz dort Satellitenaufnahmen der Erde in Echtzeit.

Fotos eines Satelliten der US-Raumfahrtbehörde Nasa werden mit einer Software aneinandergereiht und lassen den Eindruck entstehen, als würden etwa Wolken langsam über den Atlantik ziehen. Die Satelliten-Aufnahmen helfen eigentlich dabei, etwa Veränderungen in Vegetation oder der Ozonschicht zu verfolgen.

Das Projekt namens "Blu Marble" (blaue Murmel) soll an die "zerbrechliche Existenz" der Menschen und "unsere begrenzte Zeit auf diesem verletzlichen und wunderschönen Planeten" erinnern, sagt Errazuriz. Es gilt auch als Hommage an eine der ersten Aufnahmen der Erde aus dem All im Rahmen der Apollo-17-Mission von 1972, bei der zuletzt ein Mensch den Mond betreten hatte. Die Installation ist noch bis Mitte April zu sehen.