APA - Austria Presse Agentur

Lazaro als Spezialist für späte Tore

Valentino Lazaro hat eine neue Begabung entdeckt. "Ich bin jetzt wahrscheinlich der Spezialist für die späten Tore geworden", sagte der Fußball-Legionär von Hertha BSC Berlin nach seinem Treffer zum 3:3 gegen 1899 Hoffenheim in Minute 87. Sechs Tage zuvor hatte der 22-Jährige mit seinem ersten Tor für das ÖFB-Team in der Nachspielzeit einen 2:1-Erfolg in der Nations League in Nordirland gesichert.

Lazaros Treffer im Heimspiel gegen Hoffenheim bewahrte die Hertha kurz vor ihrer Mitgliedersammlung am Montag vor der dritten Niederlage in Serie und einer ausgewachsenen Herbstkrise. "Dafür habe ich ihm einen Knutscher gegeben, und er hat sich eine gefangen", verriet Stürmer Davie Selke.

Der Torschütze teilte zwar den Stolz seiner Kollegen über die gelungene Aufholjagd nach einem 1:3-Rückstand, meinte aber: "Noch schöner wäre es allerdings gewesen, wenn es auch diesmal der Siegtreffer gewesen wäre." Das graue Tabellen-Mittelfeld ist nicht der Anspruch von Lazaro, den Hertha-Coach Pal Dardai zum Außenverteidiger umgeschult hat. "Heute war so ein Tag, an dem wir gegen ein Team wie Hoffenheim auch sechs, sieben oder sogar acht Tore hätten machen können", sagte der Steirer nach dem Spiel am Samstag.