Merkel "dankbar" für ihre Zeit an der CDU-Spitze

Merkel ist auf ihren potenziellen Nachfolger gespannt
Vor der Neuwahl des CDU-Vorsitzes hat sich Angela Merkel "dankbar" für ihre Zeit als Parteivorsitzende gezeigt. Sie sei "gespannt" auf die Wahl ihres Nachfolgers, sagte die deutsche Kanzlerin am Donnerstag in Hamburg. "Das ist Demokratie pur, wenn Auswahl besteht." Auf dem CDU-Parteitag wählen die Delegierten am Freitag den Nachfolger Merkels, die seit mehr als 18 Jahren den Vorsitz innehat.

"Das ist eine lange, lange Zeit, und in dieser Zeit hat die CDU natürlich Höhen und Tiefen erlebt", sagte Merkel. "Aber sie hat auch die Bundestagswahl viermal so gestalten können, dass wir die Bundeskanzlerin stellen." Sie sei dankbar für diese Zeit und freue sich, noch weiter als Bundeskanzlerin arbeiten zu können.

Jetzt sei aber der Zeitpunkt gekommen, die Vorbereitungen für die nächste Bundestagswahl zu treffen, sagte Merkel. "Das wird ein besonderer Parteitag sein, Wahlparteitage sind immer besondere Parteitage."

Um die Nachfolge Merkels haben sich CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, der frühere Unions-Fraktionschef Friedrich Merz und Gesundheitsminister Jens Spahn beworben, der jedoch als Außenseiter gilt. Zuletzt hatten sich prominente CDU-Vertreter für Kramp-Karrenbauer oder Merz ausgesprochen.

Der deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sagte etwa, eine Wahl von Merz sei "das Beste für das Land." Diese Äußerung wurde auch als Distanzierung von Merkel verstanden.

Merkel wollte sich auf Nachfrage nicht zu Aussagen ihrer Parteikollegen äußern. Die Äußerungen vor der Wahl hätten sich alle im Rahmen von Meinungsfreiheit und Demokratie abgespielt, betonte sie lediglich.

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