APA - Austria Presse Agentur

Österreicher trotz Umweltproblemen mit Leben zufrieden

Die Österreicher und Österreicherinnen sind mit ihrem Leben häufig sehr zufrieden, nur etwa jeder neunte in Österreich stuft seine Zufriedenheit als gering ein - und der Anteil ist seit dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Der materielle Wohlstand wächst, im Umweltbereich gibt es aber unverändert Probleme, zeigt die aktuelle Ausgabe der Studie "Wie geht's Österreich?" von der Statistik Austria.

Die Wirtschaftsleistung ist um 1,9 Prozent gewachsen, der Konsum um 0,9 Prozent, die Einkommen aber nur um 0,1 Prozent. "Langfristig zeigt sich ein Auseinanderdriften von niedrigen und hohen Bruttojahreseinkommen der unselbstständig Erwerbstätigen", heißt es in der Studie. Zwischen 2000 und 2016 sind die niedrigen Einkommen (die untersten 25 Prozent der Einkommen) um 16,5 Prozent gesunken, während die höchsten Einkommen (die obersten 25 Prozent) um 1,8 Prozent stiegen. Immerhin sei die Einkommensschere 2016 nicht mehr weiter auseinandergegangen.

18,1 Prozent der Bevölkerung waren 2017 armutsgefährdet, praktisch gleich viele wie 2016, aber deutlich weniger als 2018 (20,6 Prozent). Österreich liegt damit deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 22,5 Prozent. Seit dem Jahr 2000 ist die Sterblichkeit an nicht-übertragbaren Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-System, Diabetes um 35 Prozent zurückgegangen. Der Anteil der Menschen, deren Wohnkosten mehr als 40 Prozent des Einkommens verschlingen, ist auf 7,1 Prozent gestiegen.

Im Umweltbereich ist die Feinstaubbelastung gesunken und der Anteil der Bioflächen gestiegen. Österreich weist aber einen der höchsten Pro-Kopf-Verbräuche von Energie in Europa auf. Auch im Verkehrsbereich zeigen sich vorwiegend negative Entwicklungen.