APA - Austria Presse Agentur

Olympiasensation Gleirscher will auch im Weltcup zuschlagen

Olympiasensationsmann David Gleirscher möchte nach seinem Gold-Coup bei den Winterspielen schnellstmöglich auch im Weltcup konstant ganz vorne mitrodeln. "Ich habe bei Olympia gesehen, was ich leisten kann. Wenn ich das auch im Weltcup zeigen kann, dann sind Podestplätze sicher möglich", meinte der 24-jährige Tiroler vor dem Heimauftakt der WM-Saison am Wochenende in Innsbruck-Igls.

Gleirscher ist zuversichtlich, dass er nach erfolgreichem Sommertraining und Testfahrten auf teils sehr hohem Niveau regelmäßig im Kampf um die bisher noch stets verpassten Weltcup-Stockerlplätze ein Wörtchen mitreden kann. "Die Vorbereitung läuft gut. Ich bin gut ins Rodeln gekommen und habe das Gefühl wieder aufgebaut", betonte der Stubaier gegenüber der APA - Austria Presse Agentur.

Beim Material vertraue er auf Altbewährtes, eine neue Schiene habe er aber dazubekommen. "Im Groben haben wir sehr gutes Grund-Setup, in Igls ist es ähnlich wie bei Olympia", sagte der frisch verlobte Jungvater. Auch im Krafttraining, das auch "durch den Olympiasieg nicht einfacher wird", habe er gewohnte Konzepte umgesetzt.

Wunderdinge dürfe man insbesondere auf der Heimbahn, mit der er bisher immer nur "solala" zurechtgekommen sei, aber keine erwarten. "Grundsätzlich mag ich sie ganz gern, beim Weltcup und bei der WM war das Material-Setup aber nicht auf dem Punkt. Deshalb habe ich mit Igls sozusagen noch eine Rechnung offen", sagte Gleirscher vor seinem fünften Weltcupwinter.

Im Saisonverlauf, der Ende Jänner die WM in Winterberg mit sich bringt, wolle er die deutschen Asse und auch seinen Teamkollegen Wolfgang Kindl aber sehr wohl ärgern. "So etwas wie bei Olympia will ich auch im Weltcup zeigen. Das Ziel ist es, dass ich es schaffe, zwei gute Läufe hinzubringen, dann ist das sicher möglich."

Der in den vergangenen Wochen von einer Handgelenksverletzung gehandicapte Weltmeister Kindl sei im Training ein guter Anhaltspunkt. "Den 100-prozentigen Rennvergleich hatten wir aber nie. Deshalb freue ich mich schon auf die ersten Rennen." Zusätzliche Motivation schöpfe er aus der vor einigen Wochen erhaltenen Auszeichnung als Österreichs "Aufsteiger das Jahres". Bei der Wahl zum " Sportler des Jahres" war er hinter Marcel Hirscher und Dominic Thiem auf Rang drei gelandet.