Putin nimmt an Weltkriegsfeiern in Paris teil

Putin kommt nach Paris
Der russische Präsident Wladimir Putin wird am 11. November an den von seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron ausgerichteten Feiern zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs teilnehmen. Ob Putin in Paris US-Präsident Donald Trump treffen wird, teilte der Putin-Berater nicht mit. Trump will ebenfalls zu den Feiern kommen.

Trump hatte bereits im August eine Einladung Macrons angenommen, nachdem er mit Plänen für eine eigene Weltkriegsparade gescheitert war. Ein Treffen von Putin und Trump in Paris war vom russischen Außenministerium ins Spiel gebracht worden. Voraussetzung sei, dass beide Staatsoberhäupter am 11. November an den Feiern zum 100. Jahrestag des Ende des Ersten Weltkriegs teilnähmen, berichtete die Nachrichtenagentur RIA am vergangenen Freitag.

Die beiden Präsidenten waren im Juli in Helsinki zu einem ersten Gipfeltreffen zusammengekommen. Trump hatte danach massive innenpolitische Kritik einstecken müssen, weil er sich in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin nicht klar hinter die eigenen Sicherheitsbehörden in der Frage der russischen Einmischung in den US-Wahlkampf gestellt hatte.

Am 11. November jährt sich die Kapitulation des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg zum 100. Mal. Der 11. November wird in Frankreich und Großbritannien traditionell als Tag des Gedenkens an die Gefallenen der Kriege begangen. Russland kämpfte im sogenannten "Großen Krieg" an der Seite der beiden Ententemächte sowie der USA, die im Jahr 1917 in den Krieg eingetreten waren. Seinen Ausgang nahm der Krieg im Juli 1914, als Österreich-Ungarn dem russischen Verbündeten Serbien wegen des Mordanschlags auf Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo den Krieg erklärt hatte. Damit setzte sich eine Bündnisautomatik in Gang, die innerhalb weniger Tage alle großen Mächte des Kontinents in den Krieg verstrickte.

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