APA - Austria Presse Agentur

Raumfrachter "Cygnus" will an ISS andocken

Der Raumfrachter "Cygnus" will am Montag an der Internationalen Raumstation ISS andocken und weiteres Material für Experimente liefern. Läuft alles nach Plan, dann holen der deutsche ISS-Kommandant Alexander Gerst und die US-Astronautin Serena Aunon-Chancellor die unbemannte Kapsel mithilfe eines Roboterarms ein.

An Bord von "Cygnus" befinden sich rund 3.500 Kilogramm Nachschub, darunter Material für neue und laufende Experimente. Der unbemannte Frachter war nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA Samstag früh von einem Weltraumbahnhof im US-Staat Virginia auf einer Antares-230-Rakete losgeflogen.

Zu seiner Ladung zählt ein 3-D-Drucker, der zugleich Abfall recyceln kann. Mit dem Gerät sollen Werkzeuge und Ersatzteile auf der ISS hergestellt und später auch dort wieder zu entsorgt werden. Zudem gibt es ein Experiment, mit dem Proteine analysiert werden sollen, die eine wichtige Rolle bei der Parkinsonkrankheit spielen. Ein von Studenten der Universität Frankfurt konzipierter Versuch, soll die Bedingungen simulieren, die herrschten, als sich im Universum die ersten Sonnensysteme bildeten.